In den 90ern hatten Sie mit Snap! weltweit großen Erfolg. An was erinnern Sie sich noch?
Ich erinnere mich nicht mehr an viel. Zu der Zeit war ich in Hollywood und habe viele Drogen genommen.
Aber Drogen sind nichts Gutes.
Nein. Aber es war Hollywood. Und es waren die 90er. Das hat jeder gemacht.
Sie singen „I’ve got the power“. Was gibt Ihnen Kraft?
Meine Kraft ist meine Unabhängigkeit. Ich brauche niemanden für nichts. Ich mache alles selbst. Ich habe keinen Mann und keine Kinder. Nur eine Katze.
Wie heißt die?
Sie heißt Bowie Baloo. Die Katze hat ein blaues und ein grünes Auge. Der Sänger David Bowie hatte auch zwei verschiedenfarbige Augen. Daher kommt der Name meiner Katze.
Gehen Ihnen eigene Kinder nicht ab?
Nein. (lacht) Ich erkläre es Ihnen. Ich kann zu Louis Vuitton und Gucci gehen und mir alles vom Geld meiner Kinder kaufen, die ich nicht habe. Ich bin seit über 40 Jahren im Showbusiness. Das geht nicht mit Kindern.
Klingt so, als hätten sich da viele Schuhe und Handtaschen angesammelt?
Ich will jetzt nicht, dass Sie glauben, dass ich dem total verfallen bin. Aber ja, ich habe mehr Schuhe und Taschen als andere Kleidungsstücke.
Sagen Sie mir eine Zahl.
Das kann ich machen. Sie wollen meine Handynummer? (lacht)
Nein, nein. Ich würde gerne wissen, wie viele Schuhe Sie haben.
Unter 200 Paar. Ich kaufe Schuhe und meine Putzfrau räumt sie gleich weg und ich sehe sie nie wieder.
Gerade machen sie eine Club-Tour in Deutschland und waren im Juni auch im MIA in Cham zu Gast. Sie haben aber schon die ganze Welt gesehen. Wo ist es am schönsten?
In Deutschland. Ich bin froh, dass ich zurzeit hier bin.
Warum?
In meinem Heimatland haben wir den verrückten Trump. Aktuell ist jeder Ort besser als Amerika.
Sie mögen Trump offensichtlich nicht?
Nein. Er ist mir egal. Ein Idiot einfach. Ich finde es auch nicht gut, wie er mit Angela Merkel umgegangen ist. Er hat ihre Hand nicht geschüttelt.
Hier ein paar Eindrücke von Penny Fords Auftritt in Cham:
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Sie stehen seit Jahrzehnten auf der Bühne. Macht das eigentlich noch Spaß?
Das ist ganz leicht zu beantworten: Es ist schwer, das jede Woche zu machen. Das ist kein Spaß mehr, das ist nur noch Arbeit. Jede Stadt sieht gleich aus.
Ist Ihr Leben immer noch eine Party?
Ich bin jetzt 53 Jahre alt. Party ist nichts mehr für mich.
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