Verbraucher
Test: Aufbackbrezeln haben die Nase vorn

Die Stiftung Warentest hat 17 Laugenbrezeln verglichen – zehn davon aus dem Tiefkühlregal. Das Ergebnis ist erstaunlich.

23.02.2017 | Stand 16.09.2023, 6:34 Uhr
Ob tiefgekühlt oder frisch vom Bäcker – die Laugenbrezel schmeckt allemal. −Foto: Lukas Barth dpa/lby

Bereits seit 1300 ist die Brezel in Backstuben vertreten. War sie früher eher in Süddeutschland und Österreich verbreitet, wird sie mittlerweile in allen Regionen Deutschlands verzehrt. Stiftung Warentest hat nun 17 Exemplare der beliebten Laugenkringel getestet. Zehn davon waren aus dem Tiefkühlregal zum selbst aufbacken, die anderen sieben stammten von Backketten und Discounter-Aufbackstationen. Die gute Nachricht: Richtig schlecht schnitt keines der Produkte ab. Das Ergebnis vermag dennoch zu überraschen.

Laut Stiftung Warentest haben die Brezeln aus der Tiefkühltruhe einen klaren Vorteil. Der Verbraucher kann sie aufbacken, wann er will und hat somit immer frische Ware. Auch in den Backstuben werden die Laugenkringel frisch gebacken, jedoch können sie dort einige Zeit in der Vitrine liegen, bis sie in der Hand des Kunden landen. Ein weiteres Argument, das für die Tiefkühlbrezel spricht: Der Kunde kann selbst entscheiden, wieviel er von dem beigelegten Hagelsalz auf die ungebackene Teigware streut. Bereits ohne Salz haben die Brezeln einen Salzgehalt von 1,5 Gramm pro Stück – das deckt rund ein Viertel des Tagesbedarfs. Die frischen Brezeln aus den Backketten und Aufbackstationen schnitten insgesamt mittelmäßig ab. Die Laugenkringel von Backwerk, Aldi Nord und Lidl bekamen die Note „befriedigend“, Ditsch und Le Crobag wurden mit der Note „gut“ bewertet. Deutlich besser waren die Tiefkühlbackwaren. Zum Testsieger gekürt wurden die gefrorenen Brezeln von Ditsch (Gesamtnote: 2,1), gefolgt von den Aldi Süd Aufbackbrezeln mit der Note 2,3.

Bei den jüngsten Tests stellten die Kontrolleure des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eine erfreuliche Veränderung fest. Bis vor kurzem wurden noch regelmäßig starke Aluminiumbelastungen in einigen Teigwaren entdeckt. Einen möglichen Grund sahen die Forscher im Aluminiumblech. Inzwischen nutzen viele Hersteller Edelstahlbleche, was dazu geführt hat, dass bei den getesteten Waren nur mehr niedrige Aluminiumwerte festgestellt wurden. Auch andere Schadstoffe wie Acrylamid, Mineralölbestandteile, Blei, Kadmium oder Schimmelpilzgifte fanden sich gar nicht oder nur in geringen Mengen wieder.

Den gesamten Test können sie gegen Gebühr unterwww.test.deansehen.

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