Dass die Unternehmer-Familie Staudinger viel bewegen kann, ist bekannt. Dass sie auch das Wetter beeinflussen kann, scheint weit hergeholt – am Pfingstmontag jedoch schien auch das nicht unmöglich. Denn an diesem kühlen und von fiesen Schauern durchweichten Feiertag schob sich just die Sonne durch die Wolken, als sich der Brautzug vom Anwesen Staudinger in Richtung altes Rathaus aufmachte. Petrus’ Einsehen war der Höhepunkt einer gelungenen Premiere von Pfingstbraut Christina Staudinger und Pfingstbräutigam Johannes Kuchler sowie der Begleiter Karl-Josef Weber und Andreas Hackl.
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Zwar hatten Ehrungsflut und Verpflichtungen dafür gesorgt, dass die 17-Jährige nur gut eine Stunde hatte, um in den weißen Traum von Renate Däullary zu steigen und sich von Nadja Altmann und Rudi Kolbeck stylen zu lassen. Als die Blasmusik den Abhol-Termin ankündigte, war aber vom Umkleidestress nichts mehr zu sehen, die Begleiter und die 14 Kinder konnten ruhig kommen.
Vor dem Kranzlwurf hatte Christina Staudinger ein wenig Bammel, aber der blieb unberechtigt: Ihr Wurf über die Spitze der Burschenfahne gelang ebenso wie ihrer Vorgängerin Julia Brandl beim Finale am alten Rathaus. Dazwischen folgte ein Brautzug, den dank des Wetters im Stadtzentrum ebenso viele Zuschauer verfolgten wie die 817 Reiter am Vormittag.
Beim Umtrunk mit dem Bürgermeister unter fast klarem Himmel klärte sich auch der Grund für das Wetterglück: Christinas Mutter Petra hatte sieben Schirme gekauft. Als Vorsorge – und als Glücksbringer.
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