Glaube
Beifall für die Predigt erntete Pfarrer Pöpperl

Am Festsonntag zum Auftakt der Eggenbergwoche in Ensdorf feierten die Pilger mit Gottesdienst, Musik und guter Verpflegung.

18.09.2017 | Stand 16.09.2023, 6:22 Uhr

Jugendpfarrer Gerhard Pöpperl zelebrierte gemeinsam mit Pfarrer Pater Hermann Sturm den Gottesdienst am geschmückten Freialtar vor dem Bild der Vierzehn Nothelfer. Der Ensdorfer Kirchenchor St. Jakobus und die Don-Bosco-Blaskapelle umrahmten musikalisch den Gottesdienst. Foto: azd

. „Die Herzen hoch zu Gott empor und zu der Vierzehn Heil’gen Chor“ sangen zu Beginn des Festgottesdienstes die vielen Gläubigen, welche am Sonntagvormittag zur Wallfahrtskirche der vierzehn Nothelfer gepilgert waren. Jugendpfarrer Gerhard Pöpperl, Präfekt des Priesterseminars in Regensburg zelebrierte gemeinsam mit Pfarrer Pater Hermann Sturm den Gottesdienst am geschmückten Freialtar vor dem Bild der Vierzehn Nothelfer. Der Ensdorfer Kirchenchor St. Jakobus unter Leitung von Gerhard Tschaffon und die Don-Bosco-Blaskapelle mit Georg Bayerl umrahmten den Gottesdienst.

„Wie stellst du die Zukunft der Kirsche vor?“ – diese Frage habe Präses Gerhard Pöpperl bei einem Ministrantentag in Chammünster in den Raum gestellt. „Keine Kirchenbänke mehr, sondern schwebende Platten“ aber auch „Der Pfarrer zieht auf dem Segway ein“ oder „Die Kirche ist total bunt“, seien die meist futurischen Vorschläge der Kinder gewesen. Wenn er auf seine eigene Jugendzeit zurückblicke, sei ihm damals eine düstere Zukunft der Kirche prophezeit worden. Zitate wie „Die Kirche der Zukunft ist leer“ seien mitbestimmend für ihn gewesen, Priester zu werden. Er habe sich eine andere Kirche vorgestellt. Das düstere Zukunftsbild für die Kirche habe sich nicht erfüllt – die Kirche ist nicht leer, betonte er.

„Sei selbst die Zukunft deiner Kirche“, könne sich der Bauer Johann Forster gesagt haben, der anstelle eines Marterls die Eggenbergkirche erbaute. Forster engagierte sich für die Kirche, betonte Präses Pöpperl und forderte die Gläubigen auf „Bauen Sie mit an der Kirche der Zukunft. Seien Sie die Zukunft ihrer Kirche“. Mit Beifall dankten die Gläubigen dem Prediger – „erstmals beim Gottesdienst am Eggenberg“, wie Pfarrer Sturm anmerkte.

Traditionsgemäß schloss der Festgottesdienst mit dem Wallfahrtslied „Freundlich grüßt ins Vilstal nieder …“. Pfarrer Pater Hermann Sturms Dank galt allen, die dazu beitrugen, „dass das Eggenbergsfest ein schönes frohes Fest wird.“ Die Andacht zu Ehren der 14 Nothelfer am Nachmittag wurde von der Ensdorfer Blaskapelle unter Leitung von Hubert Haller musikalisch umrahmt. Sie spielte auch weiter zur Unterhaltung auf. Fürs leibliche Wohl sorgten DJK und FFW. (azd)