Abitur
Elf schaffen ein echtes Einser-Abitur

Am Max-Reger-Gymnasium legten 84 junge Damen und Herren ihre Abiturprüfung ab. Elf schafften einen Durchschnitt bis 1,5.

26.06.2015 | Stand 16.09.2023, 7:08 Uhr
Mariele Schön
„Primetime 20.15“ – so überschrieben auch die besten Abiturienten und Abiturientinnen des MRG ihren Jahrgang. −Foto: ack

Im schön geschmückten Kongregationssaal und zu festlicher musikalischer Umrahmung nahmen die Abiturientinnen und Abiturienten des MRG ihre Zeugnisse entgegen. Man sah den jungen Menschen schon an, wie sehr sie sich darüber freuten, die Schulbank nicht mehr drücken zu müssen und sich jetzt einen Platz im Leben suchen zu können.

Oberstudiendirektor Wolfgang Wolters gab ihnen viele gute Wünsche mit auf den Weg. Dankbarkeit zu haben, war einer davon. Die Abiturienten sollten es wahr nehmen, wenn es ihnen gut gehe, dies aber nicht als selbstverständlich ansehen. Ratschläge und Empfehlungen sollten sie prüfen und nur umsetzen, wenn dies gut für sie sei. „Bleibt bei der Suche nach Eurem ganz persönlichen individuellen Glück offen für die gesamte Vielfalt und Reichhaltigkeit des Lebens.“

Sollten Krisenzeiten kommen, sollten sie dies akzeptieren – in dem Wissen, dass es nach Tiefpunkten auch wieder aufwärts gehen müsse. „Genießt die neue Freiheit nach dem Abitur, geht verantwortungsvoll mit ihr um, bewahrt Euch aber auch die Freunde aus Eurer Schulzeit, pflegt die Erinnerungen an so manche schulischen Erlebnisse und reserviert nach Möglichkeit dem Max-Reger-Gymnasium einen warmen Platz in Eurem Herzen“, sagte der Direktor.

Dessen kann sich der Schulleiter sicher sein. Schon allein der Rückblick zeigt, dass die einstigen Schülerinnen und Schüler nicht nur pauken mussten. Sicher standen die schulischen Leistungen vornedran, sonst hätten die Absolventen ja den Abschluss gar nicht geschafft. Sicher auch, dass so manche Hürden – für die einen leichtere, für die anderen schwierigere – geschafft werden mussten. Wolters sagte, dass hervorragende Leistungen erbracht worden seien. Aber: „Ich bin mir sicher, dass sich die Drei-Komma-Leute genauso freuen, jetzt hier im Kongregationssaal zu sitzen, und, vielleicht musste sich ein 3,1er sogar viel mehr dafür anstrengen als ein 1,3er.“

Begleitend zu dem schulischen Bereich gab es für die jungen Leute sehr interessante Projekte wie „Jugend debattiert“ oder auch Veranstaltungen im Bereich Theater, Musik und Sport. Viele engagierten sich in sozialen Projekten oder in der Schülermitverwaltung. Die Schülerinnen und Schüler fuhren zu Skikursen und nach Berlin, und etliche reisten im Rahmen eines Schüleraustausches auch nach Texas.

„Primetime 20.15“ überschrieben die Abiturienten ihren Jahrgang, der, wie Wolters betonte, tatsächlich auch ein „Prime-Time-Premium-Jahrgang“ gewesen sei. „Euer Jahrgang stand und steht für Qualität, steht für die Vermeidung unnötigen Ärgers, für großes außerunterrichtliches Engagement, für eine aktive Beteiligung am Schulleben und in der Schulgemeinschaft.“