Begegnung
Schüler orientieren sich für mehr Europa

Im Rahmen des Erasmus+ Projekts VOYE debattieren GMG-Schüler aus Amberg wieder mit ihren europäischen Freunden.

08.10.2017 | Stand 16.09.2023, 6:19 Uhr

Die „Amberger“; vorne von links: Luca Meier, Luca Schärtl, Jona Lang, Manuel Schindler, Felix Hüttner und Johannes Birgmann; hinten: Carlo Uschold, Nicolas Hartung, Dominik Mainka, Luis Atzenhofer, Christoph Lösch und Maximilian Trögner, vor einem Regierungsgebäude in Den Haag. Foto: Madlen Raub

Seit mehr als zwei Jahren nimmt das Gregor-Mendel-Gymnasium am Erasmus+ Projekt The Voice of Young Europe (VOYE) teil und schickt dabei fast die gesamte zehnte Jahrgangsstufe ins europäische Ausland. Im VOYE-Projekt debattieren die GMG-Schüler mit Freunden aus fünf weiteren Schulen (Spanien, Niederlande, Rumänien, Italien, Schottland) Themen von europäischer Tragweite wie etwa Integration von Flüchtlingen, die europäische Identität oder Nachhaltigkeit. Die Debatten werden stets auf Englisch geführt und geben den Schülern die Möglichkeit, sich mit ihrer Zukunft innerhalb der europäischen Union auseinanderzusetzen.

Nachdem man sich im vergangenen Schuljahr in Italien und Spanien getroffen hatte, reisten zwölf Schüler nach Zeist in den Niederlanden, um dort eine aufregende Woche bei Gastfamilien zu verbringen. Höhepunkt dieser Woche war sicherlich die Simulation im „House of Holland“ in Den Haag, der Vertretung der europäischen Union in den Niederlanden, wo eine langwierige Entscheidungsfindung über die Bestandteile von Schokolade nachempfunden wurde. Diese Debatte fand in den 90er-Jahren wirklich statt – und es brauchte mehrere Jahre um festzulegen, dass Schokolade auch als Schokolade bezeichnet werden darf, wenn sie keine Kakaobutter enthält. In der von den Schülern durchgeführten Simulation kam man allerdings zu einem anderen Ergebnis: Schokolade muss nach Meinung der Schüler eben doch Kakaobutter enthalten, um als Schokolade bezeichnet zu werden.

Daneben begeisterte vor allem das kulturelle Begleitprogramm die Schüler. Ein Nachmittag wurde in Amsterdam verbracht, wo Rembrandts weltberühmtes Gemälde „Die Nachtwache“ ausführlich mit Hilfe einer Kunstexpertin studiert wurde, bevor es dann in die Innenstadt ging.

An den Nachmittag am Nordseestrand von Scheveningen werden sich die Schüler bestimmt auch gerne erinnern, kam doch bei sehr milden Temperaturen noch einmal Sommerstimmung auf. Sehr vergnüglich war auch die Tretbootfahrt auf den Kanälen von Utrecht, die vielen einiges an Orientierungsvermögen einforderte. Letztendlich kamen aber doch alle wieder wohlbehalten am Ausgangspunkt an.

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