Das Chamer Werk der Firma Ensinger verdankt seine Existenz dem blanken Zufall: dem Mangel an Fachkräften in Stuttgart. Heute steht fest, dass es für alle Beteiligten ein glücklicher Zufall war. Cham ist längst mit seinen 565 Mitarbeitern ein kräftiges Standbein des schwäbischen Unternehmens geworden, das deutschlandweit 1400 Mitarbeiter beschäftigt.
„Ein Profit für alle Sparten“
Die Investitionssumme für den Neubau beträgt rund zwölf Millionen Euro. Hinzu kommen Infrastrukturkosten, beispielsweise für die Fördertechnik und Silos, für die Energieversorgung und die Verlegung eines Regenwasserkanals sowie für weitere Parkplätze und Außenanlagen.
Seit Gründung ständig gewachsen
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Firmengründer Wilfried Ensinger schuf die Grundlage für die heutigen Standorte in Nufringen und Rottenburg-Ergenzingen (Baden-Württemberg)sowie in Cham. Weltweit beschäftigt Ensinger 2300 Mitarbeiter, in Deutschland sind es rund 1400, davon arbeiten 565 in Cham. Der Firmenumsatz lag 2014 bei 402 Millionen Euro. Fotos: Ensinger
Der Polyamid-Guss: Der drucklose Formguss ist eine Verfahrenstechnik für die Produktion von Polyamid-Halbzeugen. Diese Halbfertig-Produkte stellen bei Ensinger traditionell das Kerngeschäft dar. Die Industrie greift auf Platten, Rundstäbe und Hohlstäbe zurück, wenn kleine Stückzahlen technischer Teile gefertigt werden. Fotos: Ensinger
Die Zerspanung: Durch Fräsen, Drehen, Bohren und andere mechanische Verfahren werden Fertigteile aus Halbzeugen oder Spritzgussteilen hergestellt. Die Bearbeitung wird vor allem für Kleinserien genutzt, aber auch für Prototypen. Produktbeispiele: Ventilkolben, Zahnräder, Isolierkörper, Dialyseblöcke oder Probeimplantate. Fotos: Ensinger
1977 entwickelte Ensinger das weltweit erste Wärmedämmprofil für Fenster, Türen und Fassaden aus Metall. Heute ist Ensinger weltweit führender Hersteller von Isolierstegen im Fensterbau. Die „insulbar“-Dämmstege vermeiden Temperaturverluste aufgrund ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit. Fotos: Ensinger
Die neue Ensinger-Halle Fotos: Ensinger