Investition
Neuer Unimog für den Kreisbauhof

Das Fahrzeug besitzt zwei Spezialgeräte für Mäharbeiten. Damit kann wirtschaftlicher und effizienter gearbeitet werden.

14.09.2017 | Stand 16.09.2023, 6:24 Uhr

Rodings Kreisbauhofleiter Richard Seidl, Landrat Franz Löffler, Tiefbau-Leiter Thomas Böhm, sein Stellvertreter Michael Höpfl und Verkaufsberater Josef Wittmann (v. r.) stellten das leistungsstarke Fahrzeug vor. Foto: bs

Um den Fuhrpark der Kreisbauhöfe weiter zu modernisieren und damit den Anforderungen der Verkehrsteilnehmer gerecht zu werden, hat der Landkreis einen neuen, 300 PS starken Unimog angeschafft. Zur offiziellen Schlüsselübergabe des Fahrzeugs, das mit zwei Auslegearmen für Mäharbeiten ausgestattet ist, kam Landrat Franz Löffler am Mittwochnachmittag nach Roding. „Mit dem leistungsstarken Unimog ist ein höchst wirtschaftliches und effizientes Arbeiten möglich“, bekräftigte er.

In den vier Kreisbauhöfen seien derzeit 13 Großgeräte – sechs Lkw und sieben Unimogs – im Einsatz. Zwei Fahrzeuge davon seien noch älteren Baujahrs. Eine weitere Reduzierung des Fuhrparks sei nicht mehr sinnvoll, da im Winterdienst ohnehin bereits fünf private Lohnunternehmer engagiert sind. Die Unimogs seien insbesondere beim Winterdienst stark gefordert. Die beiden Unimogs, mit denen das komplette, 420 Kilometer lange Kreisstraßennetz mähtechnisch abgedeckt wird, hätten regelmäßig 1600 bis 1800 Einsatzstunden im Jahr.

Deshalb ersetzt der Unimog U530, der zusammen mit dem Frontmähausleger und dem Böschungsmähgerät rund 390 000 Euro kostet, einen älteren Unimog U1450, der seit 2005 jedes Jahr rund 1100 Stunden im Einsatz war und in den letzten Jahren hohe Reparaturkosten verursachte. Eine sinnvolle Investition, wie der Landrat versicherte. Das Fahrzeug sei nämlich sehr vielseitig und sowohl im Sommer als auch im Winter einsetzbar.

Der Unimog sei im Sommer fast ausschließlich für Mäharbeiten vorgesehen. „Und zwar für zwei Bauhofbereiche, Roding und Bad Kötzting“, informierte Thomas Böhm, Leiter der Tiefbauabteilung am Landratsamt. Dies könne allerdings nur im Zwei-Schicht-Betrieb gewährleistet werden. Zudem hätten Vergleichsrechnungen ergeben, dass die Mäharbeiten der Kreisstraßen durch die optimale Auslastung sowie der modernen Geräten üblichen Ein-Mann-Bedienung günstiger durchgeführt werden als von privaten Unternehmen.

„Damit gewähren wir Sommer wie Winter die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf unseren Straßen“, betonte Franz Löffler und ließ sich von Josef Wittmann, Verkaufsberater der Firma Beutelhauser, die technischen Details erläutern. Mithilfe der zwei Auslegearme, die die äußere Mäheinheit bis zu 7,30 Meter ausfahren können, könne beim zweiten und dritten Schnitt eine Breite von fast 2,50 Meter gleichzeitig abgedeckt werden. Der Unimog von Mercedes Benz wiegt rund 16,5 Tonnen. Das Lenkrad kann verstellt werden, für die Mäharbeiten auf die rechte Seite, für den Winterdienst auf die linke Seite.