Trauer
Abschied von Ingeborg Schreindorfer

Die Glocken der Eschlkamer Herz-Jesu-Kirche läuteten zum Requiem für die Seniorchefin des Hotel Böhmerwald, Ingeborg Schreindorfer (70).

11.11.2016 | Stand 16.09.2023, 6:43 Uhr
Ingeborg Schreindorfer † −Foto: kbi

Die Glocken der Herz-Jesu-Kirche läuteten zum Requiem für die Seniorchefin des Hotels Böhmerwald, Ingeborg Schreindorfer (70).

1946 wurde sie als Tochter des Malers Herbert Fix und seiner Ehefrau Fanny in Kogel bei Achslach geboren. Mit ihrem Bruder Manfred wuchs sie auf. Nach der Mittleren Reife machte sie eine Ausbildung zur Telefonistin bei der Post in Deggendorf, wo sie bis zu ihrer Hochzeit tätig war. 1965 heiratete sie den Versicherungskaufmann Anton Schreindorfer. In all den Jahrzehnten hat das Paar die Hotelanlage immer wieder erweitert und ausgebaut. „In Ingeborg Schreindorfer steckte viel Kraft und Energie“, so Pfarrer Engelbert Ries in seiner Traueransprache. So hat die strebsame Frau zu ihrer vielen Arbeit durch Weiterbildungen Meisterbriefe in Küche, Restaurant, Hotel und Tourismus erworben. Die Besucher ihres Hotels waren für sie nicht nur Kunden, sondern wirkliche Gäste, Restaurant und Hotel nicht nur Wirtschaftsunternehmen, sondern eine Stätte der Begegnung. Der intensive Kontakt war ihr ein Anliegen. Dadurch entstanden wirkliche Freundschaften und die ein Kreis von Stammgästen, die Jahrzehnte im Hotel Böhmerwald Urlaub machten. Dazu hat sie unzähligen jungen Menschen ihr Wissen in ihrer Ausbildung weitergegeben. Ihre Fähigkeiten waren geschätzt an den Hotelfachschulen in Cham und Viechtach; sie gehörte auch dem Prüfungskomitee an. Im Februar dieses Jahres hatte sie mit ihrem Mann, dem Gastronomen Toni Schreindorfer, noch goldene Hochzeit gefeiert. 1968 und 1974 kamen ihre Söhne Andreas und Stefan zur Welt.

Am vergangenen Samstag starb Ingeborg Schreindorfer nach schwerer Krankheit in der Palliativstation des Krankenhauses in Bad Kötzting. Pfarrer Ries bezeichnete sie als großartige Frau, die sich durch ein ehrliches, hilfsbereites, geduldiges und bescheidenes Wesen auszeichnete.

Der Warzenrieder Kirchenchor unter der Leitung von Sabine Aschenbrenner intonierte das Lied „Schwarze Madonna“. Zahlreiche Trauernde, auch aus Politik und Tourismus, und Kollegen begleiteten Ingeborg Schreindorfer auf ihrem letzten irdischen Weg zum Friedhof. (kbi)