Geburtstag
„Bäckerwirts-Maria“ wurde 85

Die Senior-Chefin des Chamerauer Gasthauses „Bäckerwirt“ wurde von Verwandten, Freunden und Vereinen beglückwünscht.

11.02.2018 | Stand 16.09.2023, 6:09 Uhr

Die Jubilarin Maria Baumgartner im Kreis einiger Gratulanten Foto: che

Beim „Bäckerwirt“, ging es am Donnerstag hoch her, als Senior-Chefin Maria ihren 85. Geburtstag feierte. Viele Hände schütteln und viele wohlgemeinte Glückwünsche entgegennehmen durfte die „Bäckerwirts-Maria“, die sich einer überaus großen Wertschätzung erfreut. Viele Verwandte, Bekannte und Freunde gaben sich ein Stelldichein.

Vor fünf Jahren, beim 80. Geburtstag, habe sie nicht anders ausgesehen, war der Tenor der vielen Gratulanten bei der geselligen Geburtstagsfeier. Die sympathische Frau habe sich in den letzten fünf Jahren überhaupt nicht verändert. Ohne nähere Kenntnisse ist das Alter von Maria Baumgartner allerdings auch nicht genau abzuschätzen. Die 85 Jahre ihres Lebens, die sie mit vielen Gratulanten feierte, sind ihr kaum anzusehen, obwohl sie nichts geschenkt bekam und vieles auch hart erarbeiten musste.

Für Bürgermeister Stefan Baumgartner war es als Vertreter der Gemeinde Chamerau eine Selbstverständlichkeit, der Jubilarin „die herzlichsten Wünsche im Namen der Gemeinde und auch persönlich für viele weitere Jahre bei bester Gesundheit“ auszusprechen. Der Rathaus-Chef überreichte ein Geschenk. Den guten Wünschen schloss sich Diakon Werner Szörenyi an, der im Namen der Pfarrei sowie persönlich zum Ehrentag gratulierte und der Jubilarin viel Gesundheit und Gottes Segen wünschte. Diakon Szörenyi übergab namens der Pfarrei eine Kerze und ein Buchgeschenk.

Vereine gratulierten

Für den Frauenbund gratulierten ihrem langjährigen Mitglied Christine Robl und Brigitte Pürzer. Glück wünschten auch eine Gruppe der Senioren und vom OGV Klaus Irrgang und Monika Weingärtner. Nicht fehlen durften ihre Mitspieler vom „Stammtisch der Schafkopfer“, an dem die Maria immer noch jeden Donnerstag in lockerer Runde spielt.

Die Jubilarin ist die Tochter der Landwirts- und Gastwirtseheleute Josef und Therese Kienberger (Hausname „Beim Bräu z’Birnbrunn“). Zur Schule hatte sie einen weiten Fußmarsch nach Harrling zu bewältigen. Später arbeitete sie auf dem elterlichen Hof, im Wirtshaus und in der Metzgerei mit. Einige Zeit half sie bei Onkel und Tante in St. Englmar, im Elternhaus ihrer Mutter, in der dortigen Gastwirtschaft und Metzgerei aus. 1960 heiratete sie Willibald Baumgartner, den Sohn des „Bäckerwirts“ in Chamerau. Sie übernahmen das Gasthaus. Vier Söhne, Willi, Thomas, Markus und Matthias, wurden geboren. Ein schwerer Schicksalsschlag war der plötzliche Tod ihres Mannes 1969. Mit Unterstützung ihres Bruders Adolf führte Maria Baumgartner das Gasthaus weiter und baute es sogar aus. Das war viel Arbeit, doch die war die Jubilarin gewohnt.

Fußball und Schafkopfen

Inzwischen hat Sohn Willi das Gasthaus übernommen, aber die Jubilarin machte sich noch bis letztes Jahr in der Küche nützlich. Ihre Spezialitäten waren Sulzen und Lüngerl, Erdäpflsalat und Fleischpflanzerl. Ihre Hobbys waren das Kegeln und das Schafkopfen, das sie heute noch betreibt. Gerne war sie beim Seniorenturnen dabei, und die Fußballspiele der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern verfolgt sie heute noch mit Leidenschaft, freut sich jedes Mal über einen Sieg.

Viel Freude hat Maria Baumgartner mit ihren sechs Enkeln, die ihrerseits sehr an ihrer Oma hängen. Alle drückten ihrer Oma kräftig die Hand und wünschten weiterhin glückliche, gesunde Jahre im Kreise ihrer großen Familie. Die Jubilarin erfreut sich trotz ihres hohen Alters bester geistiger und körperlicher Gesundheit, strahlt Gelassenheit, Dankbarkeit und Zufriedenheit aus. Gerne besucht sie die Gottesdienste in der nahen Kirche. (che)