Geschichte
Bevor die Seuchau im See verschwand

Der Bayerwald-Echo-Redakteur Thomas Wutz entdeckte beim „Ausmisten“ alte Fotos aus seiner Zeit in Furth im Wald.

05.02.2016 | Stand 16.09.2023, 6:59 Uhr
Wolfgang Baumgartner
Vor rund 30 Jahren wurde dieses Foto vom Anwesen der Familie Schreiner gemacht. Mühle, Sägewerk und der landwirtschaftliche Grund wären heute mitten im See. −Foto: Thomas Wutz

Verborgene Schätze unter altem Speicherkram? Fast jeder hat diese Entdeckung schon einmal gemacht. Auch unser Kollege Thomas Wutz aus Cham fand beim „Ausmisten“ alter Kartons auf dem Dachboden einen Umschlag, der ihn an seine Anfangszeit beim Bayerwald-Echo erinnerte: es waren wunderschöne Schwarz-Weiß-Bilder von der Seuchauer Mühle und dem Bau des Stauwehres.

„Das können sicherlich die Kollegen in Furth gebrauchen“, dachte sich Thomas Wutz, und machte sich auf den Weg in die Drachenstich-Stadt. Doch dann stellte sich die alles entscheidende Frage: wann wurden diese Aufnahmen gemacht?

Aus den 80er Jahren

„Das Einfüllsilo vor der Verladerampe bei der Mühle war damals noch nicht gebaut“, zeigte Karl Schreiner auf eines der Bilder. Und auch die Fotos von der Baustelle riefen sofort Erinnerungen wach. „Zwei Wochen gab es im gesamten Landkreis keinen Beton mehr, als das Kombinationsbauwerk betoniert wurde“, erzählt Karl Schreiner. Das Bauwerk musste nämlich quasi in einem Stück gegossen werden, und so wurde der Baustoff aus allen Betonwerken im Landkreis rund um die Uhr angeliefert.

Seit 1615 in der Wappenrolle

In Kombination mit dem Mühlencafé und Mühlenladen funktioniere dieses Geschäftsmodell sehr gut. Im Café könnte Claudia Schreiner sogar in den Sommermonaten Verstärkung gebrauchen. „Wer Interesse hat, soll sich bei uns einfach melden!“

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