Wirtschaft
Das Holzparadies in der Marktnische

Die Rodinger Firma Weingärtner behauptet sich am umkämpften Zimmerei-Markt. Diese Leistung beeindruckt nicht nur den Landrat.

03.03.2017 | Stand 16.09.2023, 6:32 Uhr
Thomas Mühlbauer
Heiner Weingärtner (2. v. l) führte Bürgermeister Franz Reichold (l.), Landrat Franz Löffler und Klaus Schedlbauer (r.) durch die Lagerhallen. −Foto: Mühlbauer

Beeindruckt zeigten sich Landrat Franz Löffler, Bürgermeister Franz Reichold und Klaus Schedlbauer, Wirtschaftsreferent des Landratsamtes, als sie bei der Firma Holzparadies Weingärtner im Industriegebiet Altenkreith zu Gast waren. Das Unternehmen, das 1975 von Heinrich Weingärtner gegründet wurde, ist heute für sämtliche Zimmereien und Firmen, die Holzhäuser bauen, Ansprechpartner. Landrat Löffler sagte zu Beginn des Rundgangs: „Die Innovationskraft des Landkreises machen heute unsere Firmen aus, egal, ob groß oder klein. Die Firma Weingärtner hat dabei eine kleine ,Marktnische‘ entdeckt, in der sie nun seit Jahren kontinuierlich wächst“.

Gründung vor über 40 Jahren

Zu den Kunden des Rodinger Unternehmens zählt aber auch die Holzhausindustrie, mit großen namhaften Firmen, auch in der direkten Nachbarschaft. Nachdem man aus einem sehr vielfältigen Portfolio schöpfen kann und ein großes Netz an leistungsfähigen Vorlieferanten besitzt, nimmt man in dieser Branche bayernweit eine Vorreiterrolle ein“, so Heiner Weingärtner. Wie der Unternehmenschef weiter wissen ließ, stamme das Holz für den konstruktiven Bereich aus Deutschland und Österreich, das Hobelholz beziehe man dagegen aus Skandinavien. Derzeit seien im Betrieb zwölf Mitarbeiter beschäftigt. In den vergangenen Jahren wurde die Betriebsfläche, die sich mittlerweile auf 18 000 Quadratmeter erstreckt, sukzessive mit neuen Hallen erweitert. In den Hallen seien unzählige Materialien eingelagert, denn, wie Weingärtner informierte, werde die vom Kunden bestellte Ware passend kommissioniert und anschließend ausgeliefert. Die Schlagkraft des Unternehmens hat sich Weingärtner zufolge auch in der Zimmererbranche mittlerweile schon weit herumgesprochen, so kommen immer mehr Zimmereiunternehmen auf den Betrieb zu. Zudem beliefere das Unternehmen seine Kunden mit seinem eigenen Lkw-Fuhrpark.

Vier Lagerhallen auf dem Areal

Heinrich Weingärtner sagt dazu: „Wenn ich was baue, muss einfach alles passen. Die neue Halle wurde so gebaut, dass es im Inneren nicht laut ist, denn es wurde eine Akustikdämmung und ein Akustikdach angebracht. Zudem war es mir wichtig, dass die Halle nicht von außen grau ist, sondern ich wollte einfach etwas außergewöhnliches haben“.

Franz Reichold ließ wissen: „Ich bin der Firma sehr dankbar, dass sie immer wieder investiert und sich auf einem umkämpften Markt so gut behauptet. Man vor solchen Unternehmen nur den Hut ziehen“. Landrat Löffler zeigte sich stark beeindruckt vom Unternehmen und sagte: „In der heutigen Zeit ist es wichtig, dass Unternehmen mit der Zeit gehen, um die Kunden zufriedenzustellen“.

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