BRK
Furth übernimmt Verantwortung für Bayern

Robert Konrad ist Projektleiter im Rettungszentrum, Josef Ott sein Stellvertreter und Daniela Owerdieck Teamassistentin.

20.10.2016 | Stand 16.09.2023, 6:41 Uhr
Das Rettungszentrum an der Eschlkamer Straße wächst. In der ersten Novemberwoche erhält es sein Dach, Mitte November werden Tore und Fenster angebracht. −Foto: Paleczek

Das Rettungszentrum an der Eschlkamer Straße wächst, und zum 1. September hat nun auch das dreiköpfige Projektteam Grenzüberschreitender Rettungsdienst des BRK seine Arbeit aufgenommen. BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk und BRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner stellten Projektleiter Robert Konrad, seinen Stellvertreter Josef Ott und Teamassistentin Daniela Owerdieck bei einem Pressetermin am Mittwochnachmittag im BRK-Pflegezentrum vor.

Bayernweite Verantwortung

Man baue nun auf diese Mannschaft, sagte BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk in Richtung Konrad, Ott und Owerdieck, dass sie das lange vorbereitete Projekt Grenzüberschreitender Rettungsdienst in die Tat umsetzt. Damit sei das, was von Furth im Wald aus passiere, ein Pilotprojekt für andere Regionen, das landes- und bundesweit an Bedeutung gewinne.

Für die drei Stellen habe es viele qualifizierte Bewerber gegeben, das Team sei in einem aufwendigen Auswahlverfahren zusammengestellt worden. In Bezug auf das Rettungszentrum sei es auf jeden Fall Ziel, ein dauerhaftes Innovationszentrum zu schaffen, das sich irgendwann auch anderer Themen annehmen könne. Das Projekt sei sicher nicht nach drei Jahren beendet.

Für die gesamte Grenzregion

Das Ganze sei ein für die gesamte Grenzregion und besonders für Furth im Wald sehr wichtiges Projekt, betonte Bürgermeister Sandro Bauer. Die Menschen würden Ergebnis und Erfolg des Projekts ganz konkret spüren. Und Bauer sagte, er sei überzeugt davon, dass das Projekt erfolgreich sein werde, weil es um das Wohl der Menschen diesseits und jenseits der Grenze gehe.

Franz Seidl von der Bergwacht sprach von grenzüberschreitenden Loipen und Veranstaltungen, im Rahmen deren bereits mit Tschechien zusammengearbeitet werde. Im rechtlichen Bereich gebe es da noch viele Grauzonen, meinte er, und bat darum, dahingehend einiges zu regeln und die Bergwacht nicht zu vergessen. Robert Konrad sprach davon, dass es mit der Zeit immer alltäglicher werden würde, dass deutsche Krankenwagen ins Krankenhaus nach Domazlice und tschechische nach Cham fahren. In nächster Zeit werde es gemeinsame Übungen geben, grenzübergreifende Praktika und viele Schulungen.

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