Waidwerk
Jagdpacht in Schwarzenberg verlängert

Ludwig Vogl aus Unterdörfl, der seit 26 Jahren das Revier gepachtet hat, kann dort für weitere neun Jahre jagen.

11.04.2017 | Stand 16.09.2023, 6:37 Uhr

Der Vorstand und der Jagdpächter dankten Wirtin Barbara Breu mit einem Blumenstrauß. Foto: kbi

. Im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft Schwarzenberg stand die Verlängerung der Jagdpacht. Eröffnet wurde die Versammlung von Jagdvorsteher Josef Schönberger. Sein besonderer Gruß galt dem Jagdpächter Ludwig Vogl, dessen Jagdpachtverlängerung diesmal anstand.

Nachdem sich alle mit dem leckeren Rehessen gestärkt hatten, blickte Schönberger auf das Jahr 2016 zurück, informierte die Jagdgenossen über die Sanierung des „Sandweges“ ab Schwarzenberg bis Richtung Unterdörfel. In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei der Gemeinde, vor allem beim Bürgermeister Sepp Kammermeier, für die Unterstützung durch den Bauhof. Ein besonderer Dank galt auch dem Jagdpächter Ludwig Vogl, der die Aufbereitung und Verdichtung des Weges in Eigenregie übernahm. Ebenso waren auf dem Weg von Alois Brandl, Richtung Köpplhof, starke Schäden durch Unwetter und Starkregen aufgetreten. Hier musste die Jagdgenossenschaft 75 Prozent des Frostschutzmaterials aufbringen; der Rest wurde von der Gemeinde übernommen. Auch beim Holzweg Richtung Neukirchen wurden die Gräben gesäubert. Hier bat Schönberger die Jagdgenossen, kein Holz in den Gräben zwischenzulagern. Josef Schönberger informierte, dass ein Verbissgutachten erstellt wurde, wobei sich der Verbiss in Grenzen halte. Gegenüber den letzten Jahren sei auf jeden Fall eine wesentliche Besserung eingetreten.

Auf Anfrage der Feuerwehr gibt die Jagdgenossenschaft zur Fahrzeugneuanschaffung einen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro. Bezüglich Jagdbogen eins und zwei wird eine Versammlung stattfinden, zu der auch die untere Jagdbehörde geladen wird. Bei diesem Termin sollte das Problem dann endgültig gelöst werden, zeigte sich der Jagdvorsteher zuversichtlich.

Es folgte die Protokoll-Verlesung durch Schriftführer Martin Brey. Kassier Stefan Plötz gab einen detaillierten Kassenbericht. Durch die Wegesanierung infolge die schweren Unwetter schrumpfte das Vermögen. Die Kasse wurde von Anton Aschenbrenner jun. und Martin Brey geprüft, es folgte die Entlastung.

In der Folge informierte Jagdvorsteher Schönberger über den Antrag von Jagdpächter Ludwig Vogl, die Pacht um neun Jahre zu verlängern. In dem Antrag sind der jährliche Pachtzins mit 1600 Euro, ein jährliches Rehessen mit Freigetränken und die Übernahme von Verbiss-Schäden niedergeschrieben. Die schriftliche Abstimmung erbrachte ein klares Ergebnis von 275,22 Hektar mit 23 Ja-Stimmen. Josef Schönberger gratulierte dem alten und neuen Jagdpächter.

Dieser begrüßte alle Anwesenden, bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen der Jagdgenossen für die letzten 26 Jahre. Vogl betonte, dass ihm die Jagd in Schwarzenberg sehr am Herzen liege und er sich auf die nächsten neun Jahre freue. In der letzten Saison wurden 19 Rehe erlegt, fünf fielen dem Straßenverkehr zum Opfer. Ferner wurden sieben Wildschweine erlegt, auch hier fiel ein Wildschwein dem Straßenverkehr zum Opfer.

Mehrmals wurde auch der Luchs schon im Revier gesichtet. Ludwig Vogl freute sich, dass sich ein junger „Schwarzenberger“ für die Jagd begeistert. Michael Reitinger jun. hat bereits die Jägerprüfung erfolgreich abgelegt und geht in Zukunft unentgeltlich mit ihm auf die Jagd. (kbi)

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