Viele alte Werkzeuge und vor allem das Schmiedefeuer fallen ins Auge, wenn man die Werkstatt von Schmiedemeister Johann Christl in Ränkam betritt. Beim genaueren Hinschauen entdeckt man dann auch moderne Maschinen, das Alte zu erhalten ist ihm aber wichtig, sagt der 60-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung. Sein Vater hat 1952 die Schmiede gegründet – und noch ganz anders gearbeitet als Christl es heute tut. Es hat sich viel verändert, erzählt der Schmiedemeister, dem die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz kürzlich den Goldenen Meisterbrief verliehen hat.
Ringe für die Eisstöcke
Die frühere Zeit war die bessere
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Schmiedeschraubstock: Die alten Schmiedeschraubstöcke werden heute in dieser Form nicht mehr hergestellt. Sie wurden zum Winkelbiegen verwendet, wofür es nun Maschinen gibt. Eisen wurde damals im Feuer erhitzt und dann mit Hilfe des Schraubstocks gebogen.
-Foto: Paleczek
Schmiedefeuer: Früher brannte das Schmiedefeuer oft von morgens bis abends. Heute entzündet es Johann Christl noch etwa alle zwei Wochen. Sein Vater musste das Feuer noch mit Hilfe eines Blasebalgs schüren, nun wird dafür eine Maschine zugeschaltet.
-Foto: Paleczek
Schmiedezangen: Die alten Werkzeuge, die seinem Vater gehörten, hat Johann Christl gut aufgehoben. In der heutigen Zeit gibt es solche Zangen nur noch sehr selten. In früherer Zeit haben die Schmiede mit ihnen etwa alte Wagenräder aufgezogen.
-Foto: Paleczek
Eisenschere: Mit dieser alten Eisenschere, die ebenfalls noch in der Ränkamer Schmiede steht, wurde früher oft den ganzen Tag lang Eisen abgezwickt, erzählt Johann Christl. Heute gibt es natürlich Maschinen, mit denen das Eisen geschnitten wird.
-Foto: Paleczek
Amboss: Dieser alte Amboss war bereits etwa 100 Jahre alt, als sein Vater ihn damals kaufte, berichtet Johann Christl. 1952 hat der die Schmiede in Ränkam gegründet. Der Amboss und das Schmiedefeuer sind die beiden Hauptsymbole des Schmieds.
-Foto: Paleczek