Musik
Keller Steff freut sich auf Gleißenberg

Am 6. August gibt der Liedermacher und Kabarettist im Festzelt des OGV ein Solokonzert. Wir verlosen zweimal zwei Karten.

20.07.2016 | Stand 16.09.2023, 6:47 Uhr
Der Steff mag Soloauftritte, weil er da spontan sein kann. −Foto: Keller Steff

Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums holt derObst- und Gartenbauverein Gleißenberg/Riedein besonderes musikalisches Schmankerl für seine Gäste in die Region: Am 6. August um 21 Uhr – Einlass 20 Uhr – sorgt derLiedermacher und Kabarettist Keller Steffim Festzelt für Stimmung.

Und der 37-Jährige aus Übersee am Chiemsee freut sich schon auf seinen Besuch in Gleißenberg, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Als Solokünstler in einem Festzelt aufzutreten, ist nämlich immer noch etwas Besonderes für ihn.

Unterwegs mit LaBrassBanda

Hauptsächlich ist er nämlich mit seiner Band unterwegs, berichtet der Steff. Zu siebt sind die Musiker dann und liefern ihren Zuhörern einen Mix aus Liedermacherei, ein wenig Blues und bayerischen Texten. Mit der Band ist der Mix noch größer als allein, sagt der 37-Jährige, weil jeder Einzelne seinen Stil einbringt.

So hat etwa einer der Musiker klassische Musik studiert, ein anderer spielte lange in einer Reggae-Band. „Das ergibt eine ganze Betonmischung voller Musik“, beschreibt der Steff. Seine Texte sind aus dem Leben gegriffen. Auf seiner Suche nach dem richtigen Beruf hat der Musiker viel erlebt. Und genauso viel zu erleben gibt es auf einem kleinen Dorf – wo er wohnt.

Das Schöne an seinen Soloauftritten ist, dass er da recht spontan sein und auf das Publikum eingehen kann, erklärt der Steff. Und dann spielt auch das Kabarett eine große Rolle bei seinem Auftritt; er kommt als Musikkabarettist nach Gleißenberg, kündigt der 37-Jährige an. Den Landkreis Cham kennt er, er ist schon öfter in der Gegend gewesen. Der Musiker erinnert sich etwa an die Rundinger Liederbühne und Konzerte im L.A. Und an einen ungewöhnlichen Auftritt in Schönthal:Dort ging der Band ihr Bandbus kaputt, und Siegi Decker richtete ihn in seiner Autowerkstatt – worauf die Band eine Woche später in dieser Werkstatt ein Konzert gab, mit 400 Zuhörern.

In die Wiege gelegt wurde dem Keller Steff die Musik übrigens nicht, ganz im Gegenteil. Als er ein kleiner Junge war, hat ihm seine Mutter bestimmt sieben oder acht Blockflöten gekauft, erzählt der 37-Jährige. Weil ihm jede Flötenstunde so zuwider war, dass er das Instrument danach in den Bach geworfen hat. „Ich konnte mit Musik eigentlich nichts anfangen“, gesteht der Steff. Irgendwann – schon als Erwachsener – hat er sich dann mal auf der Mundharmonika versucht. Und er kam – weil sie aus dem gleichen Ort stammen – mit derBlasmusik-Gruppe LaBrassBandain Berührung.

Der 37-Jährige lernte die Musiker gut kennen und war auch mit ihnen unterwegs. Und so kam der Steff auch selbst zur Musik. Er lernte das Gitarrespielen und schrieb seine ersten beiden Lieder: Bulldogfahrer und Kaibe-ziang. LaBrassBanda nahm den Musiker als Vorband mit zu ihren Auftritten, und so begann die Karriere des Keller Steff recht schnell, weil er gleich vor vielen Leuten singen und spielen konnte.

An seinen ersten großen Auftritt – als Vorband von LaBrassBanda – kann er sich noch gut erinnern, erzählt der Steff. Das war im Circus Krone in München, gleich vor 3000 Leuten. Da war er schon aufgeregt, sagt der 37-Jährige. Das gehört aber dazu; ein bisschen nervös ist er auch heute noch vor jedem Auftritt. Die Rückmeldungen im Circus Krone waren auf jeden Fall überwältigend: Viele der Besucher wollten seine CD kaufen, er hatte aber noch keine, berichtet der Steff.

Bulldogfahrer ist Kassenschlager

Und er kam auch nur durch Glück zu seiner ersten Scheibe: Mittlerweile zu zweit bewarben sich der 37-Jährige und sein Bassist für einen Bandwettbewerb. Als Antwort auf eine Mail, die eigentlich gar nicht an den Steff hätte gehen sollen. Die beiden wurden eingeladen, kamen wegen Regens als einzige zu der Open-Air-Veranstaltung und gewannen deshalb eine CD-Aufnahme. Das hätte er sich sonst nicht leisten können, erzählt der Steff. Mittlerweile gibt es drei Alben von ihm und seiner Band; diese erste CD, Bulldogfahrer, ist aber noch immer der Kassenschlager.

„Ich konnte mit Musik eigentlich nichts anfangen.“Keller Steff

Mittlerweile absolvieren der Keller Steff und seine Band etwa 80 bis 100 Auftritte jährlich. Die Nachfrage wäre noch größer, aber irgendwann „muss man die Bremse reinhauen“, meint der 37-Jährige. Die Musiker sind bayernweit, viel in Österreich und auch ein wenig in der Schweiz unterwegs, hauptsächlich aber in der Oberpfalz und in Niederbayern.

Unter 01379-885815 (0,50Euro/ Festnetzanruf; Mobilfunk gegebenenfalls abweichend) verlost das Bayerwald-Echo am Mittwoch zweimal zwei Karten inklusive „Meet and Greet“ mit dem Keller Steff. Ansonsten gibt es Karten unter (09975) 8209.

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