Talent
Roding hat zwei Top-Floristinnen

Beste Niederbayerns und Zweitbeste der Oberpfalz: Veronika Steinberger und Bettina Lotter wurden für ihre Leistungen geehrt.

14.10.2017 | Stand 16.09.2023, 6:17 Uhr

Kreatives Trio von „Alles Blume“: Inhaberin Roswitha Kulzer (l.) hat mit Veronika Steinberger nun Niederbayerns beste Floristin im Team. Foto: Schreiner

Rosen abdornen, den Kunden Schnittblumen präsentieren, bunte Sträuße binden und Blumenbouquets arrangieren: Der Beruf des Floristen ist abwechslungsreich und kreativ. Und genau deshalb macht Veronika Steinberger und Bettina Lotter ihr Job so viel Spaß. Die Floristinnen haben die dreijährige Ausbildung mit einem hervorragendem Ergebnis beendet. Da beide im Stadtgebiet arbeiten, kann Roding getrost als Floristinnen-Schmiede bezeichnet werden.

Veronika Steinberger (19) wohnt in Michelsneukirchen und arbeitet seit September bei Fachfloristik „Alles Blume“ in Mitterdorf. Die Prüfungen hat sie mit einem Notenschnitt von 1,17 als beste Absolventin in Niederbayern abgeschlossen. Bettina Lotter (20) aus Weiding braucht sich aber nicht verstecken. Sie ist bei „Blumen Stuiber“ in Roding angestellt und als zweitbeste Floristin in der Oberpfalz geehrt worden.

„Ich bin viel in der Natur unterwegs und habe schon als Kind gerne etwas mit Blumen gestaltet“, sagt Veronika. Von kleinen Gestecken für den Friedhof über Kopfkränze bis hin zum selbstgepflückten Blumenstrauß für die Mama hat sie alles ausprobiert und der Kreativität freien Lauf gelassen. Dies sei ohnehin die wichtigste Eigenschaft, bekräftigt Veronika. Als Floristin sollte man auch spontan, flexibel und freundlich sein. Außerdem müsse man stets auf Kundenwünsche reagieren und deshalb jede Menge Einfallsreichtum mitbringen.

Valentinstag, Muttertag, Advent und Weihnachten sowie Hochzeiten: Der Arbeitsalltag der Floristen ist stark geprägt von Jahreszeiten und Feiertagen. Bald steht Allerheiligen vor der Tür. „Momentan sind wir deshalb mit Gestecken dafür sowie mit Herbststräußen beschäftigt“, erklärt Inhaberin Roswitha Kulzer. Apropos: Sträuße binden ist Veronikas Lieblingsdisziplin. Dabei könne sie auch ihre eigenen Ideen super umsetzen.

In der Berufsschule in Straubing stand neben Pflanzenkunde und Gestaltungslehre auch Warenwirtschaft auf dem Plan. „In der Prüfung fertigte ich einen Trauerkranz, einen Strauß, eine gesteckte Gefäßfüllung und eine Pflanzschale an“, erzählt die 19-Jährige. Ein Augenmerk wurde dabei auf die Technik, die Gestaltung und die Farbverteilung gelegt.

Ähnliche Prüfungsaufgaben hatte Bettina zu meistern. Dass sie so gut abschneidet, hat sie nicht gedacht. „Man hofft es zwar, nun ist die Freude umso größer“, sagt sie. Ob Tischdeko, Brautstrauß oder Grabgesteck, ihr mache es viel Spaß, wenn sie sich kreativ verwirklichen kann. „Ein Praktikum im Büro hat mir gar nicht gefallen, deshalb habe ich mich für den Beruf als Floristin entschieden“, erzählt sie. In der Gärtnerei sei hingegen jeder Tag anders und man habe viel Kundenkontakt.

Die 20-Jährige besuchte die Berufsschule in Regensburg. Im ersten Lehrjahr stehen zwei Tage pro Woche an, im zweiten und dritten Jahr nur noch ein Tag. Wichtiger Bestandteil im Lehrplan seien die botanischen Namen, quasi das kleine Einmaleins der Floristen.

Bettina erhält Anregungen und Tipps von Gärtnermeister Alfred Stuiber und seinem Team. „Ich will jetzt erst einmal Erfahrungen sammeln und vielleicht ja irgendwann einen eigenen Blumenladen eröffnen“, blickt die junge Floristin in die Zukunft.

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