Kirche
Spielen, Basteln und Nachdenken

100 Kinder befassten sich mit „Jesus als Lichtblick“. Hochzeit zu Kana stand am Beginn des Bibelwochenendes in Waldmünchen.

24.02.2016 | Stand 16.09.2023, 6:57 Uhr
Die Hochzeit zu Kana, bei der Jesus Wasser in Wein verwandelte, war Ausgangspunkt des Kinderbibelwochenendes in Waldmünchen. −Foto: wfl

Das diesjährige Kinderbibelwochenende (KiBiWo) in St. Stephan in Waldmünchen, das erstmals gemeinsam mit Teilnehmern aus der Pfarrei Ast stattfand, stand unter dem Motto „Jesus – unser Lichtblick“. Knapp 100 angemeldete Kinder aus der Pfarreiengemeinschaft befassten sich am Samstagvormittag in neun Gruppen mit ihren Gruppenleiterinnen intensiv mit Jesus und seiner frohmachenden Botschaft.

Pünktlich um 9 Uhr öffnete sich am Samstag die Tür zum Pfarrheim Gaubaldhaus und das KiBiWo-Team erwartete die hereinströmende Kinderschar mit farbigen Umhängeplaketten und bunten Fahnen, mit deren Hilfe die Kinder in die einzelnen Gruppen aufgeteilt wurden. Nach der Begrüßung durch Stadtpfarrer Wolfgang Häupl und Pastoralreferent Martin Kowalski, der das Kinderbibelwochenende mit seinem Team wieder vorbereitet hatte, eröffnete traditionell das Lied „Wir fangen an, fröhlich zu sein“ das „KiBiWo 2016“.

Die Teilnehmer erfuhren dann mit Hilfe eines Rollenspiels, wie Jesus mit seinen Jüngern und Maria, seiner Mutter, zu einer Hochzeit eingeladen war. Die anfangs frohe Stimmung schlug plötzlich um in Betroffenheit, als der Wein ausging. Die ersten Gäste wollten schon gehen, als Maria Jesus um Hilfe bat. „Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ Mit diesen Worten zögerte Jesus, aber schließlich wollte er doch helfen und ließ von den Dienern Wasser bringen und daraus schöpfen.

Der Speisemeister probierte das vermeintliche Wasser, das zu Wein geworden war. Jesus hatte dafür gesorgt, dass das Fest weitergehen konnte. Gott will, dass die Menschen froh sind und das Licht der Freude nicht ausgehen soll, so die Botschaft der biblischen Erzählung.

Wie Jesus Licht ins oft von „dunklen Erfahrungen“ getrübte Leben der Menschen bringt und wie jedes Kind selbst ein kleiner Lichtblick für andere Menschen sein kann, darüber wurde in den Gruppen gesprochen. Die Ergebnisse sind am großen Szenenbild in der Stephanskirche zu sehen.

Nach dem Auszug in die Gruppenräume von Gaubaldhaus, Grundschule und Kindergarten und nach einem Kennenlernspiel erzählten die Kinder in der Kleingruppe außerdem, was sie sich von der biblischen Erzählung gemerkt hatten. Zusammen mit ihren Betreuerinnen gestalteten die Teilnehmer Figuren und ein Windlicht mit dem Thema des KiBiWo.

Mit Singen und Spielen ging die Zeit in der Gruppe schnell vorbei. Nach dem Tischgebet und der obligatorischen Brotzeit, bei der Fladenbrot wie bei der Hochzeit zu Kana geteilt wurde, kamen alle Gruppen nochmals im Gaubaldhaus zusammen. Einige Kinder trugen die Gruppenergebnisse vor, Helferinnen befestigten kleine Lichtflammen aus Tonpapier an einer großen dunklen Stellwand, die dadurch immer heller und bunter wurde. Am Sonntag zogen die Kinder mit ihren Gruppenleiterinnen unter festlichem Orgelspiel in die Kirche ein zum Familiengottesdienst. Die Teilnehmer trugen Kyrierufe und Fürbitten vor, versammelten sich beim Vater-unser-Lied um den Altar und erlebten in einem weiteren biblischen Rollenspiel, wie Jesus einen Aussätzigen heilte und Licht in seine verzweifelte Lebenssituation brachte. Am Schluss des Gottesdienstes dankte Stadtpfarrer Häupl allen, die zum Gelingen des Kinderbibelwochenendes beigetragen hatten, und entließ die Kinder mit dem Segen und dem Schlusslied „Guter Gott, danke schön, wenn wir nun nach Hause geh’n“.