Aktion
Hinter jedem Fenster eine Überraschung

Der Einzelhandel gestaltet in Furth im Wald heuer den größten Adventskalender im ostbayerischen Raum.

06.10.2016 | Stand 16.09.2023, 6:45 Uhr
Wolfgang Baumgartner
So präsentierte sich im vergangenen Jahr der Further Adventskalender am 24. Dezember. Die Fenster waren geschmückt mit 23 Motiven, hinter der Tür befand sich ein Wunschbaum. −Foto: Fred Wutz

Auch heuer wird die Drachenstich-Stadt Furth im Wald wieder den größten Adventskalender im ostbayerischen Raum haben. Im städtischen Kulturamt laufen die Vorbereitungen für die „staade Zeit“ auf Hochtouren. „Ab Donnerstag, 1. Dezember, leuchtet ein Fenster im Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts im vorweihnachtlichen Glanz“, erzählen Karin Stelzer, die Chefin des Further Kulturamtes, und Elfriede Kellnhofer. Die beiden Damen managen den überdimensionalen Adventskalender. Die Idee dazu hatte Ingrid Heiduk. Wann und warum sie die Fenster des Amtsgerichts einmal gezählt hat, weiß sie heute nicht mehr.

Sie hörte dem Glockenspiel zu, sah das herrliche Gebäude, das ihrer Meinung nach einen wichtigen Akzent auf dem Further Stadtplatz setzt und dachte sich, da könnte man ja einen Adventskalender machen! Die Zahl der Fenster passte und beim städtischen Kulturamt fiel die Idee sofort auf fruchtbaren Boden.

Täglich ein anderes Motiv

Die Konstellation passt zudem hervorragend ins Bild eines Adventskalenders, die es in der heutigen Form etwa seit den 1920er Jahren gibt. Die meisten Kalender zum Advent zeigen nämlich ein Haus, hinter den 24 Fenster und dem Türchen sind Überraschungen deponiert. So entstand im vergangenen Jahr der größte Adventskalender Ostbayerns in der guten Stube der Drachenstich-Stadt. Und auch eine Überraschung gab es täglich; denn jedes Fenster hatte ein eigenes Motiv.

Die Gestaltung übernahmen im vergangenen Jahr die Further Schulen, Kindergärten, Vereine und Institutionen sowie auch die Partnerstädte. Und als Tüpfelchen auf dem i spendierten die Further Wirte pro Fenster einen Gutschein im Wert von 30 Euro. Die Lose dazu gab es beim Christkindlmarkt. „Hier werden wir heuer einige Veränderungen vornehmen“, erzählen die beiden Organisatorinnen im Gespräch mit unserer Zeitung. Heuer sitzt nämlich der Further Einzelhandel im Boot der Adventskalender-Aktion. 13 Firmen und Geschäfte haben sich bereits ein Fenster gesichert.

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„Das Treffen ist für Ende Oktober geplant“, erzählt Karin Stelzer. Dabei soll auch das Motto besprochen werden. „Um Wiederholungen zu vermeiden, ist es vermutlich auch sinnvoll, wenn die Fenstermieter ihre Motive untereinander absprechen“, fügt Elfriede Kellnhofer hinzu. Allerdings weist sie auch darauf hin, dass es im vergangenen Jahr auch ohne Absprache keine Wiederholungen gab. Auch das Motto war mit „Weihnachten“ im Vorjahr relativ weitläufig.

„Ich gehe davon aus, dass bei der Besprechung mit den Teilnehmern sicherlich einige sehr gute Ideen präsentiert werden“, zeigt sich die Chefin des Further Kulturamtes sicher.Wie im Vorjahr werden die Fenster immer am Abend des Vortages geöffnet; und zwar zum Glockenspiel ab 18 Uhr. Hier hätte der „Fenstermieter auf Zeit“ auch Gelegenheit, sich mit einer besonderen Aktion zu präsentieren. Das Motiv erscheint am aktuellen Tag in unserer Zeitung.

„Christkindl“ öffnet die Tür

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