Gesundheit
Kniegelenk – eine OP nur, wenn nötig

Sana-Belegärzte vom Orthopädisch-Chirurgischen Zentrum (OCZ) Cham bieten eine orthopädische Zweitmeinungs-Sprechstunde an.

21.07.2017 | Stand 16.09.2023, 6:24 Uhr

Kniespezialist Dr. Rüdiger Ruppert bietet mit Kollegen vom Orthopädisch-Chirurgischen Zentrum (OCZ) Cham eine Zweitmeinungs-Sprechstunde an. Foto: OCZ Cham

Die am Sana Krankenhaus Roding als Belegärzte tätigen Fachärzte des Orthopädisch-Chirurgischen Zentrums (OCZ) Cham bieten eine spezielle Zweitmeinungs-Sprechstunde für Beschwerden am Kniegelenk an. Unter ärztlicher Zweitmeinung versteht man die Beurteilung und Überprüfung von Befunden, Diagnosen und Operationsindikationen durch einen zweiten Arzt. Das Einholen einer zweiten ärztlichen Meinung kann helfen, unnötige Risiken oder Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Insbesondere in Deutschland steigt die Anzahl der operativen Eingriffe seit Jahren kontinuierlich an. Ein Grund ist die zunehmende Überalterung der Bevölkerung und die in den vergangenen 20 Jahren deutlich fortgeschrittenen medizinischen Möglichkeiten im operativen Bereich. Allerdings haben viele Patienten – teilweise berechtigte – Zweifel daran, ob eine angeratene Operation wirklich notwendig ist. Immer mehr Patienten, die vor einem geplanten Eingriff stehen, wünschen sich deshalb eine zweite Meinung. Dabei sollte die Zweitbegutachtung des Befundes durch ein entsprechendes Kompetenzzentrum erfolgen, um die bestmögliche Therapie des Patienten sicherzustellen. „Die Frage, ob und zu welchem Zeitpunkt eine Operation am Kniegelenk wirklich erforderlich ist, bewerten Ärzte häufig ganz unterschiedlich. Ziel muss sein, gemeinsam mit dem Patienten die persönlich sinnvollste und individuell passende Therapie zu finden“, betont der Orthopäde und Sportmediziner Dr. Rüdiger Ruppert vom OCZ Cham.

Dem Kniespezialisten geht es um eine individuelle Beratung: „Denn operiert wird nicht das Kernspin- oder Röntgenbild. Entscheidend sind die Untersuchung des Gelenks durch erfahrene Hände und gerade auch die individuellen Bedürfnisse des Patienten, also eine ganzheitliche Sicht.“ Für die Vorstellung in der Zweitmeinungs-Sprechstunde ist es wichtig, alle vorhandenen Unterlagen mitzubringen, um unnötige und kostenintensive Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Aufgrund der Dringlichkeit ist dabei eine Terminvergabe am OCZ kurzfristig möglich.