Ein besonderer musikalischer Genuss wurde den Konzertbesuchern am Donnerstagabend in Dalking geboten. Sängerin Astrid Harzbecker ist in vielen Fernseh- und Rundfunksendungen mit ihren zu Herzen gehenden Liedern und ihrer unverwechselbaren Stimme bekannt geworden. Im Jahr 2000 gewann die Sängerin in Chemnitz den „Deutschen Grand Prix Preis der Volksmusik“. Sie gehörte über viele Jahre zu den beliebtesten Sängerinnen der Volksmusik. Musikalisch wurde sie von ihrem Ehemann Hans-Jürgen Schmidt, Konzertpianist, Organist und studierter Kirchenmusiker, begleitet. Auf ihrer deutschlandweiten Konzertreise machten sie Halt in der Pfarrgemeinde Dalking.
Pfarrgemeinderätin und Organisatorin Regina Paul begrüßte die Besucher in der abgedunkelten Pfarrkirche. „Vergelts Gott, dass Sie zu uns gekommen sind“ – mit diesen Worten verlieh sie ihrer Freude Ausdruck. „Freuen Sie sich mit mir auf die Stimme der Liebe“, sagte sie und wünschte den Gästen einen schönen Abend.
Mit Glockengeläut begann das Konzert wie ein musikalischer Gottesdienst. Harzbeckers erstes Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ ließ schon den musikalischen Genuss der folgenden 100 Minuten erahnen. Mit berühmten Stücken wie „Ave Glöcklein“, „Engel der Berge“, „Ave Maria“, „Alles Große lebt im Kleinen“, um nur einige zu nennen, zog die Sängerin die Zuhörer in ihren Bann. Zwischen den Liedern brachte die Künstlerin immer wieder einfühlsame und nachdenkliche Worte zu Gehör, die ihre zutiefst gläubige Einstellung bekundeten. Sie sprach von der Liebe Gottes zur Schöpfung und von der Sehnsucht sowie Hoffnung der Menschen auf seine Gnade. Ihre Lieder waren eine musikalische Liebeserklärung aus Werken berühmter Komponisten wie Mozart oder Schubert. Ehemann Hans-Jürgen Schmidt brachte auch einige Solostücke gekonnt zu Gehör, die oft ein ganzes Orchester erahnen ließen.
Die Zuhörer genossen das Konzert, die gute Akustik in der Dalkinger Kirche und den Auftritt der beiden Künstler, die immer das Ziel, das Wort Gottes musikalisch zu verkünden, den Besucher vermittelten.
Nach dem Segen von Pfarrer Franz Merl folgten zwei Zugaben, „Wenn ich ein Glöcklein wär“ und „Guten Abend, gut’ Nacht“, das mit den Zuhörern gemeinsam gesungen wurde. Mit langanhaltendem Applaus ging der außergewöhnliche Konzertabend zu Ende. Pfarrgemeinderätin Paul und Pfarrer Franz Merl bedankten sich beim Künstlerehepaar mit Blumen und einem guten Tropfen Wein. Für die aktuelle Kirchensanierung übergaben die beiden Gäste aus Oberbayern an die Verantwortlichen der Pfarrei eine Spende in Höhe von 250 Euro. (fdp)
