Der „Fronleichnamstag“ wurde in Waldmünchen von vielen Gläubigen zusammen mit Stadtpfarrer Wolfgang Häupl festlich begangen. Im feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Stephan betonte der Geistliche, dass Fronleichnam der Aufruf an alle Christen ist, Zeugnis für den Glauben abzulegen.
Am Abend vor seinem Leidensweg habe Jesus die heilige Eucharistie eingesetzt und sie auch den heutigen Christen als sein Vermächtnis hinterlassen. Und am „Prangertag“, wo sich die Menschen dieses Vermächtnisses erinnern, gehen sie betend und singend hinaus auf die Straßen und geben damit Zeugnis, dass sie zu Christus gehören.
Nach dem Gottesdienst zog der Geistliche mit dem Eucharistischen Brot in der Monstranz durch die geschmückten Straßen der Stadt, begleitet von einer Ehrenformation der Feuerwehr, den Kommunion- und Firmkindern, der katholischen Jugend, von Frauenbund, Kolping, KAB und Marianischer Männerkongregation, von Bürgermeister und Stadträten und vielen Christen. Der Kirchenchor und Musiker der TV-Musikkapelle gestalteten die Prozession und die Stationen an den Altären mit.
Den offiziellen Auftakt gaben die Schützen der „Alten Büchs’n“ mit einem Salut, die Gläubigen beteten und sangen, angeführt vom Vorbeter Dieter Müller.
Beim Parkplatz an der Jugendbildungsstätte war erster Halt, dort wurde der Altar wieder vom Katholischen Frauenbund besonders aufwändig mit einem Blumenteppich gestaltet. Die Prozession zog weiter durch die Schul- und Bahnhofstraße zum Kriegerdenkmal, wo die KLJB und Kolping, unterstützt von Firmlingen, den Altar vorbereitet hatten. Durch die Leißstraße und die Hammerstraße erreichte die Prozession dann den Marktplatz.
Beim „Nepomuk“ wartete der vierte Altar auf die Gläubigen. Für dessen Gestaltung zeichnet schon seit vielen Jahren die KAB verantwortlich. An den einzelnen Stationen, wo Evangelium und Fürbitten vorgetragen wurden, rief der Stadtpfarrer den Segen Gottes auf die Gläubigen herab. „Großer Gott, wir loben Dich“, schallte es über den Marktplatz, bevor die Schützenkompanie mit einem weiteren Salut das Ende der Prozession anzeigte.
Stadtpfarrer Häupl bedankte sich bei den Organisatoren der Prozession, beim Kirchenchor und den Gestaltern der Altäre sowie bei den Schützen und den vielen Mitbetern- Mit der Teilnahme an Fronleichnam hätten sie „ein echtes Zeichen der Verbundenheit mit Christus gesetzt und dies auch in der Öffentlichkeit demonstriert“.
Die Gläubigen nehmen von den aufgestellten Birken, vor allem von denen, die nah am Altar stehen, Zweige mit nach Hause. Dort werden sie bis zum nächsten Fronleichnamsfest aufbewahrt. Haus und Bewohner sollen das ganze Jahr über vom Segen Gottes begleitet sein. (wir)
Mitglieder der KAB gestalteten den Altar am Marktplatz. -Foto: Fotos: wir