Ausbildung
Rekordnachwuchs bei den Schreinern

Im Baukompetenzzentrum Furth im Wald der Berufsschule Cham wurden am Donnerstag 31 angehende Schreiner herzlich begrüßt.

19.10.2017 | Stand 16.09.2023, 6:29 Uhr
Wolfgang Baumgartner

31 junge Damen und Herren starten das Berufsgrundschuljahr im Schreinerhandwerk an der Further Berufsschule. Foto: wb

Die über 100 Schreinerbetriebe im Landkreis Cham brauchen sich um den Nachwuchs keine Sorgen zu machen. Das Handwerk steht nämlich bei den Jugendlichen hoch im Kurs. Das wurde am Donnerstag an der Werner-von-Siemens-Schule - Staatliche Berufsschule Cham, Außenstelle Furth im Wald deutlich. Im Baukompetenzzentrums hießen Vertreter der Schreinerinnung, der Kreishandwerkerschaft und der Wirtschaft 31 junge Damen und Herren willkommen, die ins Berufsgrundschujahr eine Schreinerausbildung starten.

Modernste Bildungseinrichtung

„Das ist eine absolute Rekordzahl“, freute sich der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Theo Pregler. In die gleiche Kerbe schlug der stellvertretende Leiter der Further Berufsschule, Studiendirektor Karl Daschner. Nach seinen Worten steigt die Zahl der Schreiner-Auszubildenden seit Jahren. „In der elften Klasse haben wir 27 Schülerinnen und Schüler, und in der zwölften Klasse drücken 22 junge Damen und Herren die Schulbank“, konstatierte der stellvertretende Leiter der Berufsschulaußenstelle in der Drachenstich-Stadt.

Individuelle Förderung

Dazu trage auch die individuelle Förderung und Betreuung der jungen Handwerker bei. „Bei uns steht jeder einzelne Schüler im Mittelpunkt“, konstatierte Daschner. Sein Dank galt aber auch der Kreishandwerkerschaft, der Innung und der Wirtschaft. Sie seien verlässliche Partner und würden die Bildungseinrichtung tatkräftig bei der Förderung der Auszubildenden unterstützen. Mit einer fundierten Ausbildung werde der Grundstock dafür gelegt, dass es den Betrieben an qualifizierten Nachwuchskräften nicht mangelt. Damit sei auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gewährleistet.

Kreishandwerksmeister Georg Braun freute sich über die Rekordzahl an Auszubildenden im Schreinerhandwerk. Die jungen Damen und Herren hätten sich für einen modernen, kreativen und innovativen Beruf entschieden. „Sie werden viel Spaß in diesem Handwerk haben“, versicherte der Kreishandwerksmeister.

Auch Martin Simmeth aus Neubäu, der Obermeister der Schreinerinnung im Landkreis Cham, freute sich über die Rekordzahl an neuen Auszubildenden. Sein Dank galt aber auch dem Landkreis für die „großartige Ausstattung“ des Baukompetenzzentrums. „Hier stehen die modernsten Geräte zur Verfügung“, fügte Simmeth hinzu, und stellte in der Folge kurz die Schreinerinnung und ihre Aufgaben vor. „Hier in Furth im Wald ist die schönste Schreinerausbildungsschule in ganz Bayern“, kam Theo Pregler, der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft in Schwärmen.

Ein vielseitiger Beruf

Das moderne Ausbildungs-Equipment werde durch die sehr engagierten Lehrer ergänzt. Mit ein Grund für das ständig steigende Interesse der Jugendlichen an diesem Beruf sei aber auch die Vielseitigkeit.

„Das Schreinerhandwerk von heute bedeutet weitaus mehr, als nur mit Holz zu arbeiten“, fügte der Sprecher der Kreishandwerkerschaft hinzu. Neben handwerklichem Geschick sei vor allem auch Kreativität gefordert. Zudem biete die Ausbildung eine Vielzahl von Berufsmöglichkeiten; angefangen vom Meister über den Techniker, stünden den jungen Menschen viele Wege offen.

Bei formaljuristischen Fragen, etwa in Bezug auf Ausbildung oder Arbeitsverträgen stünde die Kreishandwerkerschaft gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Damit die angehenden Handwerkerinnen und Handwerker bei der Ausbildung immer auf dem neuesten Stand der Produktvielfalt sind, kann das Baukompetenzzentrum auf die Firma Gebhardt Holz-Zentrum als Partner setzen. Deshalb freute sich Gunter Meißner, Geschäftsführer der DVG Dicke Vertriebsgesellschaft mbH - Cham und Prokurist der Firma Gebhardt Holz-Zentrum über die große Anzahl der neuen Auszubildenden im Schreinerhandwerk. „Wir versorgen euch mit allen Produkten, die ein Schreiner braucht“, sicherte Gunter Meißner zu und lud die 31 angehenden Schreiner zu einer Betriebsbesichtigung der Firma Gebhardt Holz-Zentrum nach Cham-Altenmarkt ein.