Abschluss
„Jeder Einzelne war etwas Besonderes“

An der Jakob-Ihrler-Schule in Ihrlerstein wurde die 9. Klasse verabschiedet. Beim Abschied kam Wehmut auf.

22.07.2017 | Stand 16.09.2023, 6:23 Uhr

Die drei Klassenbesten: von links Nils Glausch (Abschlussnote 2,0), Svenja Ferch (1,6) und David Klemenz (2,0) Foto:Beck

Eine „Abschiedsfeier für Helden“ feierte nach dem Abschlussgottesdienst die „Schulfamilie“ der 9. Klasse in der Jakob-Ihrler-Schule. Sowohl Schulleiterin Katja Listl als auch die Schülerinnen und Schüler bedauerten, dass ihr Klassenleiter Holger Heimlich krankheitsbedingt nur in Gedanken bei ihnen sein konnte.

Voll des Lobes sprach Katja Listl vom Erfolg dieser Klasse: Von den 22 Schülern bestanden 19 den „Quali“. Sie sprach von „geeigneten Leuten für die suchenden Firmen“ und von „Leuten, die das Gemeindewesen aufrecht erhalten. Helden eben.“ Ihr Dank galt den Eltern und dem Elternbeirat. Die Rektorin bat die Lehramtsanwärterin Nathalie Scheugenpflug ans Rednerpult; sie sei doch das beste Beispiel für die nun offen stehenden Türen: „Vor zehn Jahren war ich am selben Punkt wie ihr: Quali, M-Zug, FOS und jetzt bin ich hier.“

Nach musikalischen Darbietungen erzählte die Landkreisschülersprecherin Svenja Ferch: „Jeder Einzelne von uns war hier etwas Besonderes. Wir hatten Blödsinn, Hormone und manchmal auch Luft im Kopf.“ Es freue sie, dass sie gute Lehrer hatten. „Frau Listl war unsere Schulmama, Frau Laußer wie eine große Schwester, Herr Bauer unser Schulpapa, Herr Heimlich unser Onkel.“ Die Schülerbeschreibungen in einem Bildervortrag sorgte für Zustimmung und Lächeln.

Nach „Kiss me an smile for me“ startete Katja Listl die Übergabe der Abschlusszeugnisse. Neben Ihrlersteins Bürgermeister Josef Häckl, der Essings Bürgermeister Jörg Nowy vertrat, gratulierte auch Paintens Bürgermeister Michael Raßhofer. Beide wünschten Erholung vom Stress und einen mutigen Start in die Zukunft. Ihr Dank galt dem Lehrerkollegium und den Eltern für die geleistete Arbeit. Unter den Reihen der Abschlussschüler saßen auch die Paintner Drillinge Viola, Sabrina und Bastian Gassner. „Das ist schon etwas Einzigartiges. Respekt an die Eltern“, meinte Katja Listl. Nach der Zeugnisübergabe und Ehrung der drei Klassenbesten überreichte die Abschlussklasse überraschend Geschenke an ihre „Schulfamilie“. Mit einem Lied verabschiedete sich das Lehrerkollegium von ihren Helden des Jahrgangs 2016 / 2017. (erb)

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