Bildung
BBW soll für berufliche Praxis sorgen

Mittelschule Langquaid und Berufsbildungswerk haben Kooperation unterschrieben für einen leichteren Start in das Berufsleben.

24.05.2016 | Stand 16.09.2023, 6:46 Uhr
Bürgermeister Herbert Blascheck, Schulrätin Nicola Moritz-Holzapfel, Mario Kunzendorf von der Dachdeckerinnung, Leiterin der Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit Roswitha Range, Gesamtleiter BBW Walter Krug, Rektorin Claudia Müller, Konrektor Martin Zeilhofer, Abteilungsleiter Ausbildungsberatung bei der Handwerkskammer Otto Pömmerl, Ausbildungsleiterin BBW Gerlinde Dubb und Koordinatorin Ausbildungs-Scouts von der IHK Tatjana Schmeißl. −Foto: Roloff

Die Mittelschule Langquaid entwickelt sich zukunftsorientiert weiter und schlägt neue Wege der Zusammenarbeit ein. Dazu wird im Bereich der Berufsorientierung eine Kooperation mit dem Berufsbildungswerk Abensberg (BBW) geschlossen.

Ab dem kommenden Schuljahr soll der neue starke Partner seine Kompetenz im Ausbildungsbereich einbringen. Kern dieser Kooperation ist das Lernen an der Schule und die berufliche Praxis noch intensiver miteinander zu verknüpfen, damit sich die Schüler frühzeitig für einen späteren Beruf orientieren können. Begleitet wird diese neue Kooperation von einem Netzwerk aus Partnern, die sich inhaltlich und mit eigenen Angeboten in das neue Konzept einbringen werden. Zu diesem Netzwerk zählen neben der Mittelschule und dem Berufsbildungswerk auch die Handwerkskammer, die Industrie- und Handelskammer sowie die Agentur für Arbeit. Vertreter der beteiligten Partner erörterten eine mögliche Ausrichtung des Konzepts in einem Pressegespräch.

Schule betritt Neuland

Wie Rektorin Claudi Müller erklärte, sei die Idee zur Zusammenarbeit entstanden, weil man im Sinne der Schüler die Berufsorientierung an der Mittelschule bereits vor der siebten Jahrgangsstufe stärker betonen wollte. „Als Schule betreten wir Neuland. Für diesen Weg brauchen wir Unterstützung durch Anregungen und Referenten von außen“, so Müller. Bei Bürgermeister Herbert Blascheck und den Verantwortlichen vom Berufsbildungswerk sei man mit diesem Anliegen sofort auf offene Ohren gestoßen. Rasch wurden weitere Partner für das neue Projekt gefunden. „Und von den Erfahrungen aller Beteiligten können wir nur profitieren.“ Das Vorhaben sei ganz im Sinne von Schulrätin Nicola Moritz-Holzapfel. „Es liegt mir sehr am Herzen, die Berufsorientierung mit Priorität zu versehen.“

Mit dem BBW habe man laut Rathauschef Blascheck genau den richtigen Mitstreiter für dieses Projekt gefunden. „Das BBW ist der kompetente Partner, der die nötigen Möglichkeiten bietet.“ Gleichzeitig betonte Blascheck, dass im Rahmen der Kooperation die Interessen und Fertigkeiten der Schüler in den Mittelpunkt gestellt werden. Durch das frühzeitige Erproben, Entdecken oder Herausfinden von Talenten sollen Stärken und Begabungen der Schüler erkundet und gefördert werden. Außerdem könnten Experten vom BBW über ihre Berufswelt sprechen und die Erfahrungen an die Shüler weitergeben. BBW-Gesamtleiter Walter Krug bestätigte, dass die Mittelschule der richtige Ort für eine duale Ausbildung sei. „Wir unterstützen das Vorhaben gerne und bieten Orientierung, indem wir die fünften und sechsten Klassen in die Thematik einbinden. Die Schüler sollen sich nicht frühzeitig auf einen Beruf festlegen, sondern lediglich Möglichkeiten aufgezeigt bekommen.Wir möchten die Kindern erleben lassen, dass es Spaß macht, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen.“

Die Eltern mit einbeziehen

Auch Rektorin Müller betonte Freiwilligkeit und altersgemäße Herangehensweise bei der Umsetzung des Konzepts. Dieses soll bis zum kommenden Jahr mit konkreten Inhalten gefüllt werden und auch die Eltern eng einbeziehen. Dann möchte das BBW seine Kompetenz gemeinsam mit den Netzwerkpartnern aus der Agentur für Arbeit, Handwerkskammer, Industrie- und Handelkammer sowie deren Möglichkeiten für die fünfte und sechste Jahrgangsstufe an der Mittelschule Langquaid einbringen.

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