Ausstellung
Nackte Tatsachen im Kunstforum

Eine neue Ausstellung präsentiert Aktzeichnungen aus einem Kurs der Volkshochschule Neustadt. Die Vernissage ist am Sonntag.

22.05.2015 | Stand 16.09.2023, 7:03 Uhr
Arbeiten aus einem Aktkurs der Volkshochschule Neustadt zeigt das Kunstforum ab Sonntag. −Foto: Dannenberg

Mit einer doppelten Premiere wartet das Kunstforum Neustadt am Pfingstsonntag auf. Erstmals präsentiert die Galerie in ihrem mehr als elfjährigen Bestehen eine Ausstellung mit Arbeiten, die ausschließlich in einem Kurs der Neustädter Volkshochschule entstanden sind. Und: Erstmals zeigt das Kunstforum ausschließlichAktzeichnungen.

„Die Arbeiten sind in einem Kurs vonLena Quailentstanden“, erläutert Erhard Rohwer, der die Galerie seit vielen Jahren leitet. Mit der Ausstellung soll einmal mehr gezeigt werden, welches schöpferisches Potenzial bei den Menschen in Neustadt und Umgebung vorhanden ist. Die Galerie folgt insoweit ihrem Grundauftrag, einForum für künstlerische Arbeitenzu sein, die aus der Region stammen. Doch bei dieser Ausstellung, betont Erhard Rohwer, kommen weitere Faktoren hinzu, die diesen Anspruch von Regionalität verstärken. Die Bilder sind bei einer Neustädter Einrichtung, der Volkshochschule, entstanden, weshalb sich damit in der Schau auch die Volkshochschule vorstelle. Die Idee dieser Schau knüpft insoweit an die gerade beendete Ausstellung mitArbeiten der Anton-Balster-Mittelschulean.

„Alle Zeichnungen, die wir zeigen werden, sind überwiegend in Bleistift auf Papier gefertigt“, sagt Erhard Rohwer zur neuen Ausstellung. „Bisweilen kamen auch Rötel und Kohle zum Einsatz. Das Format der Zeichnungen ist DIN A 2. Das resultiert aus den Vorgaben des Kurses, erlaubt den Betrachtern aber zugleich eine bessere Vergleichbarkeit der Arbeiten.“ Was zudem eine Vergleichbarkeit der Arbeiten erlaubt, ist der Umstand, dass der Betrachter in den Zeichnungen immer wieder denselben Modellen begegnen wird. Zwei standen bei dem Kurs, der in dieser Woche zu Ende ging, zur Auswahl – ein Mann und eine Frau.

„Ich wünsche viel Spaß bei den ’nackten Tatsachen‘“, sagt Erhard Rohwer.