Kult
Hunderte Vespa-Fahrer können nicht irren

Die Freizeitinsel in Bad Abbach wird wieder zum Treff der Vespa-Fans: Der Vespa-Club Regensburg hält sein Treffen ab.

03.08.2017 | Stand 16.09.2023, 6:21 Uhr
Gabi Hueber-Lutz

Am Wochenende findet wieder das Vespatreffen auf der Freizeitinsel in Bad Abbach statt. Foto: Hueber-Lutz

Am Wochenende ist es wieder so weit: Hunderte von Vespa-Rollern werden die Bad Abbacher Freizeitinsel anfahren und von dort zu einem Corso aufbrechen. Der Vespaclub Regensburg veranstaltet hier wieder sein Sommerfest, zu dem alle Freunde der italienischen Kultroller eingeladen sind.

Die Vespafreunde fühlen sich wohl auf der Insel zwischen Donau und Kanal; schon zum achten Mal findet hier ihr Sommerfest statt. Heuer gibt es eine wichtige Neuerung: Die Vespafreunde veranstalten eine Tombola zugunsten des Hospizvereins Regensburg. Die Idee dazu kam im letzten Jahr auf, als der Zulauf zu dem Sommerfest sich extrem gesteigert hatte.

500 Roller im vorigen Jahr

Über 500 Fahrzeuge waren 2016 gekommen, erzählt Tourenwart Joachim Meister. Und insgesamt tausend Leute. Darunter nicht nur Vespafahrer, sondern auch solche, denen das lebhafte Treiben rund um die Roller einfach gefällt. Weil das Fest so viele Besucher anzieht, wollen die Vespafreunde damit heuer auch etwas Gutes tun.

Die Feuerwehr Lengfeld, die für die notwendigen Absperrungen sorgt, und den Bereitschaftsdienst des BRK unterstützen sie wie jedes Jahr. In diesem Jahr gibt es aber auch die Tombola, deren Erlös dem Hospizverein Regensburg zu Gute kommen wird. Den Anstoß dazu hatte ein Neumitglied aus der Versicherungsbranche gegeben, das dem Club fünf Nummerntaferln schenkte. Aber was tun mit fünf kostenlosen Nummernschildern bei über 100 Mitgliedern? Die Idee zu einer Verlosung wurde geboren.

„Daraus wurde dann ein Selbstläufer. Der Zulauf an Sachspenden hat uns umgehauen“, freut sich Meister. Über 60 hochwertige Gewinne im Wert von circa 2000 Euro gibt es. 250 Euro in bar ist der Hauptpreis. Weitere Preise sind zum Beispiel ein Rennauspuff, ein Helm und literweise Zweitakt-Öl, ohne das eine Vespa nicht läuft.

Wer nichts gewinnt, kann sich bei der Händlermeile eindecken. Die Händler kommen bis aus München, Landshut und Ludwigshafen. Meister rechnet damit, dass die Resonanz auch heuer wieder groß sein wird. Der Regensburger Club ist der zweitgrößte offizielle Club beim Deutschen Vespaclub und die Veranstaltung wurde überregional beworben. Zum andern seien die Vespafahrer nach dem schlechten Wetter der letzten Zeit einfach „ausgehungert“.

Vorsitzender Markus Jakomet hat die Strecke für den Corso festgelegt. Sie soll über Straßen führen, die nicht zu sehr befahren sind. Abfahrt ist um 15 Uhr am Festplatz. Vorbei am Inselbad nimmt die Kolonne den Weg nach Gundelshausen, von dort nach Kapfelberg, Schultersdorf, Lindach, Dürnstetten, Reichenstetten, Saxberg, Bergmatting. Dort machen die Fahrer eine kleine Pause mit Zehnerl-Eis und setzen dann ihren Weg über Lohstadt und Gundelshausen fort, bis sie nach rund einer Stunde wieder am Festplatz ankommen. „Das sind insgesamt 21 Kilometer, die auch kleinere Fahrzeuge fahren können“, so Jakomet.

Viele Helfer im Einsatz

Ohne rührige Mitarbeiter kommt so ein Fest natürlich nicht zustande. Das reicht bis zu den selbst gemachten Kuchen der Frauen. Überwiegend sei der Club ja schon noch Männersache, sagt Meister. Aber die Frauen werden immer mehr. Und die Ausrichtung des Clubs sei auch eindeutig familienorientiert. Es werden Ausflüge mit der ganzen Familie geplant und man trifft sich auch, wenn die geliebte Vespa witterungsbedingt in der Garage bleiben muss.

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