Schule
Auf neue Rektoren wartet die Baustelle

Norbert Nadler und Bernhard Zierer sind das neue Führungsduo an der Riedenburger Grund- und Mittelschule. Baulärm wird sie begleiten.

08.09.2016 | Stand 16.09.2023, 6:50 Uhr
Petra Kolbinger
Konrektor Bernhard Zierer (v.l.), Bürgermeister Siegfried Lösch, Schulamtsdirektorin Sabine Meier, Rektor Norbert Nadler. Begrüßungsgeschenk von Meier: eine Sonnenblume, verbunden mit dem Wunsch, in Riedenburg mögen die sonnigen Stunden überwiegen. −Foto: Kolbinger

Das neue Führungsduo an der Spitze der Grund- und Mittelschule hat sich am Donnerstagmorgen der Öffentlichkeit präsentiert und der quälend langen Ungewissheit, sowie ins Kraut schießenden Gerüchten bis hin zur vermuteten Schließung der GuM ein Ende gesetzt. Die Leiterin des Schulamtes Kelheim, Schulamtsdirektorin Sabine Meier und Bürgermeister Siegfried Lösch hießen Norbert Nadler als neuen Rektor und Bernhard Zierer als Konrektor an der Bildungseinrichtung willkommen.

Die Generalsanierung steht an

Nadler und Zierer treten die Nachfolge von Birgit Ferstl und Tobias Oettl an, die, wie Lösch scherzhaft zitierte, „den Absprung vor der Generalsanierung der Grund- und Mittelschule (GuM) gerade noch rechtzeitig geschafft haben“. Auf das neue Führungsduo kommen also arbeitsreiche Zeiten zu, doch das scheint sie nicht zu schrecken. Meier zitierte vielmehr aus Nadlers Personalakte, der einstige Einserstudent mit ausgeprägter Liebe zur Musik und zu seiner Familie, sei schon früh durch seine rasche Auffassungsgabe, seinen scharfen, analytischen Verstand, die Fähigkeit, Mitstreiter zu begeistern, zu motivieren und zu führen und durch sein pädagogisches Geschick aufgefallen und sei bekannt dafür, „unendlich viel über die Regelarbeitszeit hinaus“ zu arbeiten. Meier: „Norbert Nadler ist eine Koryphäe und die Grund- und Mittelschule Riedenburg wird von ihm sehr gut geführt werden!“

Nadler wehrte so viele Vorschusslorbeeren lachend ab, räumte aber gerne ein, er freue sich auf diese Herausforderung und formulierte als Ziel „eine Schule, an der sich die ganze Schulfamilie wohl fühlt. Vor allem Schüler und Lehrer verbringen hier viel Zeit und es lernt sich viel leichter, wenn man gerne in die Schule kommt, als wenn man es widerwillig tut!“ Die Frage, was er verändern und was er beizubehalten plane, antwortete Nadler ausgesprochen diplomatisch.

Erst möchte er die Leute in Riedenburg und die Schule kennen lernen und sich Zeit nehmen, herauszufinden, was gut ist und wo Optimierungsbedarf besteht. Die Großbaustelle in Riedenburg, die mit der Sanierung des gut 40 Jahre alten Schulgebäudes auf ihn und die Schulfamilie zukäme, erfordere es, mit aller Kraft und in Zusammenarbeit mit Bürgermeister und Stadtrat während der Bauphase gute Unterrichtsverhältnisse sicher zu stellen.

Stelle habe ihn gereizt

Grundsätzlich müsse am Beginn der Planungen das komplette Raumkonzept unter die Lupe genommen und vor der Sanierung geprüft werden, was im Bestand sei und wo Bedarf bestehe, beziehungsweise, wo umgewidmet werden könne. Nadler gab an, er habe sich um die Schulleiterposition in Riedenburg beworben, weil ihn die Rektorenstelle gereizt habe. Darüber hinaus punktete Riedenburg mit seiner günstigen geografischen Lage und dem angenehmen Klima im Zwischenmenschlichen, von dem er gehört habe.

Zierers Beweggründe waren ähnlich. Auch für ihn war die Aussicht, nur 35 Kilometer pendeln zu müssen, neben der Konrektorenstelle, ein weiteres Argument, sich nach Riedenburg zu bewerben. Jeder der beiden hat Erfahrung, sowohl als Grundschul-, wie als Mittelschul-, respektive Hauptschullehrer.