Bildung
Schule muss ein Ort des Wohlfühlens sein

Birgit Ferstl ist die neue Leiterin der Grundschule Neustadt. Sie war bisher Rektorin in Riedenburg.

09.09.2016 | Stand 16.09.2023, 6:50 Uhr
Am Donnerstag wurde die neue Rektorin der Grundschule Neustadt vorgestellt: (v.li.) Bürgermeister Thomas Reimer, Konrektorin Sandra Schwendner, Rektorin Birgit Ferstl und Schulrätin Nicola Moritz-Holzapfel −Foto: jd

Im vorigen Schuljahr ging Birgit Ferstl noch zur Grund- und Mittelschule in Riedenburg, jetzt ist sie an die Grundschule Neustadt gewechselt. Nicht als Schülerin, sondern als Schulleiterin und damit als Nachfolgerin von Dr. Herbert Gantner, der Ende vorigen Schuljahres in den Ruhestand gegangen ist. Gantner hatte die Grundschule zehn Jahre geführt. Ferstl kehrt mit dem Wechsel nach Neustadt an eine ihrer früheren Wirkungsstätten zurück. Sie hat hier bereits zwei Jahre gearbeitet, ehe sie an anderen Schulen im Landkreis Kelheim eingesetzt wurde.

„Das ist jetzt meine neunte Schule im Landkreis“, stellte die neue Rektorin bei ihrer Vorstellung am Donnerstag in Gegenwart von Bürgermeister Thomas Reimer, Schulrätin Nicola Moritz-Holzapfel und Konrektorin Sandra Schwendner fest. An Erfahrung dürfte es der neuen Schulleiterin also nicht fehlen, die zuletzt sieben Jahre lang in Riedenburg gewirkt hatte. Dort hatte sie eine Schule mit 280 Schülern geleitet, in Neustadt wird sie am Dienstag zum Schuljahresbeginn von fast 500 Schülern erwartet. Nicht nur die Zahl der Schüler ist damit eine andere. Neu ist für Birgit Ferstl auch die gebundene Ganztagsbetreuung, die an der Neustädter Grundschule, ab dem ersten Schuljahr angeboten wird.

Der erste Eindruck der neuen Neustädter Rektorin von ihrem neuen Arbeitsplatz und der Grundschule fällt positiv aus. Nicht nur dass sie jetzt ein größeres Büro hat, gefällt ihr. Bei ihrer Vorstellung am Donnerstag musste sie auch gleich ein „großes Kompliment an den Sachaufwandsträger“, die Stadt Neustadt, loswerden. „Das ist eine sehr schöne Schule“, lobte Birgit Ferstl und Bürgermeister Thomas Reimer hörte das nur zu gern, war und ist ihm die Ausstattung der Neustädter Schulen nämlich ein Herzensanliegen. Und sowohl beim Bau der Grundschule als auch beim Umbau und der Sanierung der Mittelschule wurde nicht gespart.

„Ich bin sehr gut aufgenommen worden“, betont die neue Rektorin und meint damit nicht nur den Kontakt zu ihrer Konrektorin, der Sekretärin und dem Hausmeister der Schule, sondern auch zu den rund 50 Lehrkräften, die in den 21 Schulklassen unterrichten. Für die Kollegen wird es am Montag nach der Konferenz zum Schuljahresbeginn – für die Lehrer beginnt die Schule etwas früher als für die Kinder – eine Einstandsfeier geben. Das Klima an der Schule ist der neuen Rektorin wichtig.

Das gelte auch für die Kinder, die in den Ganztagsklassen unterrichtet werden. Sie sind quasi den ganzen Tag an der Schule. „Die Kinder sind mehr bei uns als zu Hause, wenn man den Schlaf abzieht. Da muss die Schule ein Ort des Wohlfühlens sein“, sagt Birgit Ferstl deshalb.

Schulrätin Nicola Moritz-Holzapfel kennt Birgit Ferstl seit vielen Jahren. Sie lobt die neue Rektorin und beschreibt sie als „sehr kompetent, innovativ, offen, aufgeschlossen und immer vor Ort – auch wenn sie krank ist“. Mehr Lob geht nicht. Mehr können deshalb weder die Schüler noch die Eltern oder die Lehrer der Grundschule von ihrer Rektorin erwarten. Bei so viel Komplimenten mochte dann auch Bürgermeister Reimer nicht abseits stehen, der 16 Jahre Lehrer an der Grundschule gewesen ist, ehe er zur damaligen Hauptschule wechselte. Er sagte: „Wir kennen uns persönlich, ich freue über die Besetzung.“ Zugleich versprach er, die Schule auch in Zukunft zu unterstützen. „Wir versuchen all das möglich zu machen, was sinnvoll ist.“