Energie
CSU zu Gast bei SMP

Dezentrale Lösungen zur Stromversorgung könnten Arbeitsplätze gefährden.

14.02.2017 | Stand 16.09.2023, 6:36 Uhr
Fritz Wallner
Die CSU-Kreistagsfraktion mit SMP Werkleiter Manuel Ötsch (r.) −Foto: lww

Die CSU-Kreistagsfraktion überzeugte sich am Beispiel des Automobilzulieferers SMP im Schierlinger Gewerbegebiet „Am Birlbaum“ von der Notwendigkeit einer starken, stabilen und schwankungsfreien Stromversorgung. CSU-Fraktionsvorsitzender Peter Aumer stellte als Ergebnis heraus, dass dezentrale Lösungen alleine, wie sie von den Freien Wählern favorisiert werden, nicht sicher sind und aufgrund von Schwankungen die Gefahr mit sich bringen, dass ganze Werke stillstehen könnten, was Arbeitsplätze in der Region gefährden würde.

SMP-Werkleiter Manuel Ötsch führte die Kreisräte durch das in zwei Jahren auf knapp 750 Mitarbeiter angewachsene Werk. Auf die Frage, was bei Stromschwankungen passiere, antwortete er: „Dann steht der Laden.“ Alle Anlagen wieder hochzufahren verursache einen enormen zeitlichen und finanziellen Aufwand, der schon wegen des drohenden wirtschaftlichen Schadens vermieden werden müsse. Schierlings Bürgermeister und Kreisrat Christian Kiendl wiesen darauf hin, dass das Werk nach den neuesten Regeln der Technik errichtet worden sei und auch beim Energieeinsatz Vorbildfunktion habe. Rudi Lang von SMP sagte, dass zwölf Maschinen mit einer Schließkraft von 1300 bis 4000 Tonnen die Stoßfänger für die Premiumanbieter BMW, Daimler und Porsche herstellen. Hoch technisiert sei auch die Lackierung. Es handle sich um die neueste, auf dem Markt verfügbare „intelligente durchflussgesteuerte Technologie“, mit der überall Energie gespart werden könne, wo es nur möglich sei. Die warme Abluft werde genutzt, um Wasser vorzuheizen, sagte Lang. Kiendl bestätigte, dass alles im Sinne des gemeindlichen Klimaschutz- und Energiesparkonzeptes sei.

Bei der Fraktionssitzung im Café Pösl bereiteten sich die CSU-Kreisräte auf die nächste Kreistagssitzung vor. Die Fraktion begrüßt die Überlegungen zum Thema „Höherwertigeres ÖPNV-System“ in Regensburg. Unklar seien ihr aber noch die erforderliche Einbeziehung der Region und die daraus resultierenden Konsequenzen. Deshalb wurde eine Anfrage vorbereitet und auf den Weg gebracht, mit der geklärt werden soll, wie der Landkreis in dieses System eingebunden werden soll, insbesondere wie eine mögliche künftige Stadtbahn in Regensburg mit den Landkreisgemeinden zum Vorteil von Pendlern und Reisenden verknüpft werden kann.