Überraschung in Pettenreuth: Pfarrer Stefan Wissel verlässt zum 1. September nach fünf Jahren die Pfarreiengemeinschaft Bernhardswald. Auch tritt der 46-jährige Geistliche nach fünf Jahren als Kolping-Diözesan- Präses zurück. Stefan Wissel übernimmt die Pfarreiengemeinschaft in Barbing mit Sarching, Friesheim und Illkofen. Ein Nachfolger für das Pfarrhaus in Pettenreuth ist noch nicht in Sicht. Die Stelle wird aber ab jetzt ausgeschrieben. Das Amt als Diözesanpräses bei Kolping übernimmt der 60-jährige Pfarrer Karl-Dieter Schmidt aus Barbing. Er hat auch das Amt als Notfallseelsorger bei den Feuerwehren schon inne und ist auch Polizeiseelsorger. Mit Pfarrvikar Stefan Wissel zieht auch die Pfarrhausfrau Gabriele Ludwig aus Pettenreuth mit nach Barbing. „Für mich war die Nachricht völlig überraschend. Pfarrer Wissel hat mich gebeten, seinen Wegzug in der Messe in seinem Auftrag zu verkünden“, sagt Pfarrer Alois Schmidt. Der Prodekan ist der Chef der Pfarreiengemeinschaft mit den Pfarreien Bernhardswald, Kürn, Lambertsneukirchen und Pettenreuth. „Mich zieht es wieder in eine eigene Pfarrei zurück“, nennt Pfarrer Wissel die Gründe für den Wechsel. „Es fällt Pfarrer Wissel und mir aber sehr schwer, Pettenreuth zu verlassen“, gesteht Pfarrhausfrau Gabriele Ludwig. Sie habe sich in den fünf Jahren hier im Nardini-Haus gut eingelebt und viele Freundschaften geknüpft. Besonders schwer fällt es ihr, den Garten zurückzulassen, den sie nach ihren Vorstellungen gestalten konnte. „Besonders freut mich, dass viele Projekte in der Pfarrei ehrenamtlich weiter geführt werden und ich sie so in gute Hände legen kann“, betont die Vorsitzende im Berufsstand Pfarrsekretär in der Diözese. „Mit dem Wechsel erfüllt sich Pfarrer Wissel einen Wunsch“, erklärt PGR-Sprecherin Maria Riemhofer.(llu)
