Es ist gegen Mittag im Hemauer Waldbad, als eine Familie aus Deuerling ihren 18-jährigen Sohn vermisst. Er wollte ins Wasser und hat vermutlich das Sprungbrett benutzt.
Im Waldbad herrscht zu diesem Zeitpunkt Hochbetrieb. In und um das Wasser tummelt sich eine Menge Badegäste, darunter viele Kinder, die Parkplätze sind voll belegt. Es ist extrem heiß an diesem Sonntag, das Thermometer zeigt im Schatten 36 Grad Celsius an. Das naturnahe Bad in der Nähe der Tangrintel-Stadt ist vor allem für Familien ein beliebtes Ausflugsziel.
Die Integrierte Leitstelle Regensburg (ILS) löst einen Großalarm aus. Polizei, Wasserwacht und DLRG rücken mit allen verfügbaren Kräften aus, 15 Minuten später treffen die ersten Rettungskräfte im Waldbad ein. Sie bringen zwei Boote ins Wasser und beginnen mit der Suche im See.
Auch Taucher sind im Einsatz
Es ist dann auch ein 25-jähriger Taucher der Wasserwacht, der den leblosen Körper in der Nähe des Sprungturms im Wasser findet. Notärzte versuchen nach der Bergung, den 18-Jährigen zu reanimieren – vergeblich.
Insgesamt waren laut Polizei rund 100 Einsatzkräfte vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert.
Eine große Menge an Einsatzkräften war vor Ort. -Foto: Seidl
Boote und Taucher suchten nach dem Vermissten. -Foto: Seidl
An der Rettungsaktion waren auch die Wasserwacht und die DLRG beteiligt. -Foto: Seidl
Drei Stunden nach dem tödlichen Unglück ist das Badeverbot am Hemauer Waldbad wieder aufgehoben. Vor allem junge Badegäste nutzen den Sprungturm, in dessen Nähe der 18-Jährige ertrunken ist wieder. -Foto: Fotos: Seidl
