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Die schnellsten Landkreislauf-Läufer

Tausende Läufer gingen trotz des regnerischen Wetters an den Start. Am schnellsten war das Peppex Sports Team Jungs.

16.09.2017 | Stand 16.09.2023, 6:23 Uhr
Daniel Geratz

Die schnellsten Herren: das Peppex Sports Team Jungs. Foto: Tino Lex

Auch in diesem Jahr hatte der Wettergott wenig für die Teilnehmer des Mittelbayerische Landkreislaufs übrig. Die Laufveranstaltung quer durch den Landkreis Regensburg fand am Samstag zum achten Mal statt. Nach einer Zeit von 4:39:51 Stunden lief die Staffel „Peppex Sports Team Jungs“ als Erste ins Ziel ein. Tim Ramdane Cherif, der die Spitze auf der letzten Etappe übernahm, erklärte: „Ich habe auf Platz zwei mit einem Rückstand von 30 Sekunden übernommen. Nach dem ersten Kilometer hatte ich noch 15 Sekunden Rückstand, bei Kilometer zwei hab ich den Führenden gehabt.“ Ein Blick auf die Laufzeit zeigt, dass er seinem Verfolger mehr als zwei Minuten auf der Strecke zwischen dem letzten Wechsel in Wolfsegg und dem Ziel in Kallmünz abgenommen hat. 304 Staffeln (Männer, Frauen, Mixed) und 38 Ultraläufer (Männer, Frauen) gingen in diesem Jahr an den Start.

Für ihn spielt die Zeit eine eher untergeordnete Rolle. „Aber ich habe schon auf die Uhr geguckt, damit ich einigermaßen gleichmäßig laufe“, sagte Randame Cherif. Mit einem Rückstand lief die Mannschaft „Jung mit Herz für Julia“ im Ziel auf Platz zwei ein. Sie erinnerten an die in diesem Jahr tödlich verunglückte Triathletin Julia Viellehner.

Das Wetter war heuer nur geringfügig besser als im vergangenen Jahr. Schon zum Start regnete es. Später, als gegen 13 Uhr die ersten Sportler ins Ziel liefen, nahm der Niederschlag zu. Erst am Nachmittag klarte es auf.

Gute Chancen auf den zweiten Platz hatte einige Zeit die Staffel „Zoom Zoom“, ehe sie ein Zwischenfall ausbremste. Auf der dritten Etappe verlor die Mannschaft einige Minuten. Läufer Martin Dausend verunglückte auf Platz zwei ohne eigenes Zutun und fiel zu Boden. „Ich musste mich erst zwei, drei Minuten sammeln,“ sagte er im Ziel. Dausend stürzte auf den Hinterkopf. Nachdem er den Lauf wieder aufnahm, habe es erst einmal eine Zeit gedauert, bis er wieder in Tritt kam. Insgesamt habe der Zwischenfall das Team etwa sechs Minuten gekostet. Dausend fasste zusammen: „Schlussendlich haben wir den dritten Platz gewonnen und nicht den zweiten verloren.“

Regionale Sportstars am Start

In der Zehner-Truppe lief er unter anderem gemeinsam Olympiastarterin Corinna Harrer und dem Regensburger Triathlon-Star Sebastian Neef. Für Dausend steht fest: Der Landkreislauf der Mittelbayerischen Zeitung ist eine optimale Veranstaltung, um zum Abschluss des Wettkampfjahres noch einmal gemeinsam mit anderen in einem Team laufen können.

Das schlechte Wetter bemängelte Dausend indes nicht. Es sei besser als bei großer Hitze zu laufen. Randame Cherif, Zielläufer der Siegerstaffel, sagte hingegen: „Eigentlich mag ich den Regen nicht. Aber wenn man einmal nass ist, ist man nass.“

Im vergangenen Jahr erklärte Susi Schmidt, die die unter anderem mit ihrer Tochter lief, dass sie sich die Etappe mit den meisten Höhenmetern aussuche. In diesem Jahr wählte sie den neunten Abschnitt. „Es war nicht ohne“, lautete ihre Einschätzung. Schon 2016 zählte sie zu den Siegern in der Damenwertung, allerdings mit einer anderen Staffel.

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„Eine coole Strecke“

In der Jugendwertung gewann die Zehnertruppe „LLChaoten“ (LLC Regensburg). Schlussläufer Felix Wagner sagte, dass die Strecke auch für die Jugendlichen „relativ einfach“ zu bewältigen gewesen sei. Sie gingen als reine Jungenmannschaft ins Rennen, weil der Verein in der Jugendwertung eine weitere Truppe zusammenstellte, die ausschließlich aus Mädchen bestand. Tizian Wolf pflichtete seinem Mannschaftskollegen, was die Gestaltung der Strecke betrifft, bei. „Es war eine coole Strecke“, sagt er. Auch wenn er auf der Etappe zwischen Diesenbach und Steinsberg zwei Bergabschnitte als anstrengend empfunden hat. Dennoch reicht es für sie, mit einem Vorsprung von rund 20 Minuten vor den Verfolgern ins Ziel zu laufen.

Organisationsleiterin Alexandra Wildner hatte einen Verlust von zehn Staffeln zu beklagen, die leider nicht zum Renntag anreisten. Sie vermutete das schlechte Wetter als Grund für das Fernbleiben.

In Kallmünz liefen die Staffeln noch mehrere Stunden lang ins Ziel ein, bis um 18 Uhr Uhr die Siegerehrung begann. Um die Feierlichkeiten im Ziel auszurichten, spannten sich sechs Vereine aus Kallmünz in einem eigens für den Landkreislauf ins Leben gerufenen Festausschuss zusammen. Das ist in der Geschichte des Landkreislaufs einzigartig.

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