Wirtschaft
Schirmbeck feierte mit 700 Gästen

Der Unternehmensgründer startete vor 30 Jahren mit einem Ersatzteile-Handel. Heute sind 350 Mitarbeiter beschäftigt.

21.09.2016 | Stand 16.09.2023, 6:47 Uhr
Fritz Wallner
Die Unternehmer-Familie (von rechts): Hans, Ingrid, Thomas und Martina Schirmbeck −Foto: Wallner

Die Johann Schirmbeck GmbH feierte mit 700 Gästen das 30. Betriebsjubiläum und gleichzeitig die Eröffnung des komplett neu gebauten Servicezentrums für Lkw und Nutzfahrzeuge, das im Schierlinger Gewerbegebiet „Am Birlbaum“ auf über 7000 Quadratmetern Grund unmittelbar an der Anschlussstelle Schierling-Süd der B15 neu entstanden ist. Seit 24 Jahren bereits ist Schirmbeck mit einer Glasrecycling-Anlage in Schierling aktiv.

Hans Schirmbeck ist ein Autodidakt. Ob Kfz-Ersatzteile-Handel, Glasrecycling, SB-Waschanlage, PVB-Recycling (Trennung der Folie aus dem Verbundsicherheitsglas und Wiederverwertung), Spedition und Logistik oder Autoglas, alles hat er sich selbst erarbeitet. Mit einem 218-Quadratmeter-Laden ist er 1986 in Neutraubling gestartet. Und weil er damals nicht genügend Teile kaufen konnte, stellte er kurzerhand auch die leeren Schachteln in die Regale, „damit es voller ausg’schaut hat“, wie er bei seiner Rede betonte. 1989 baute er die erste Halle und nahm Windschutzscheiben ins Sortiment.

Jährlich rund 400000 Tonnen Glas

Weil der Bedarf nach Wiederverwertung augenscheinlich war, entschloss sich Schirmbeck zum Bau der ersten Flachglasrecyclinganlage Bayerns. Begonnen hat er 1992 mit einem Durchsatz von fünf bis sieben Tonnen je Stunde. Heute sind in seinen Glasrecyclingbetrieben über 200 Personen beschäftigt, die jährlich rund 400000 Tonnen Glas aufbereiten.

Dass er in Schierling ein Grundstück bekommen hat, habe er dem damaligen Bürgermeister Otto Gascher zu verdanken. Und auch heute könne er sich auf den Markt Schierling mit Bürgermeister Christian Kiendl zu jeder Zeit verlassen. „Von den 24 Jahren in Schierling habe ich noch keine Minute bereut“, so Schirmbeck.

Ein verlässlicher Partner

Kiendl gab das Kompliment gegenüber unserer Zeitung zurück. Die Firma Schirmbeck sei einer der größten Arbeitgeber Schierlings und strahle weit über Schierling hinaus. Hinter dem Betrieb stehe mit Hans Schirmbeck ein Mann, auf den und auf dessen Wort man sich verlassen könne. „Hans Schirmbeck ist ein geradliniger, verlässlicher und fairer Partner. Er ist ein mutiger, ehrlicher, engagierter und deshalb erfolgreicher Unternehmer, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Er denkt sich etwas aus, agiert und reagiert, unternimmt immer Neues, sucht sich engagierte Partner und geht Schritt für Schritt“, sagte Schierlings Bürgermeister. Schierling freue sich und sei dankbar, dass sich das Unternehmen auch bei der neuen Betriebssparte für den Standort Schierling entschieden habe.

Hans Schirmbeck führt den Erfolg des Unternehmens auf gute Mitarbeiter, Glück und Fleiß zurück sowie auf Kunden, die zur Firma stehen. Er sei froh um seine Familie, denn neben seiner Frau Ingrid seien auch seine beiden Kinder Thomas und Martina in die Firma eingestiegen. „Das ist wie ein Sechser im Lotto“, so die Einschätzung des Firmengründers.

Ein sehr gute Lage

Die neu gebaute Werkstätte, „die schon lange dringend notwendig war“, habe eine sehr gute Lage. Und mit Alex Greil, Michael Hartl und Michael Stahl habe er Führungspersönlichkeiten engagieren können, die höchste Qualität gewährleisten. Die Werkstätte ist mit sieben Stellplätzen und einem Diagnosestand sowie allen aktuellen technischen Einrichtungen ausgestattet, die für Service und Reparatur wichtig sind. „Wir sind in der Lage, sämtliche gesetzlich vorgesehenen Untersuchungen und Reparaturen aller Art auszuführen“, so Stefan Schirmbeck, der Junior im Unternehmen. Schirmbeck hat etwa zwei Millionen Euro in den neuen Geschäftszweig investiert.

Zum Jubiläum spielten im Zelt „Erwin und die Heckflossen“, es gab leckere Verpflegung, eine lukrative Verlosung und die Lappersdorfer Tutti-Frutti-Tänzer unterhielten die Gäste