Engagement
Markt verabschiedet Adolf Wallner

Der Kämmerer war fast 50 Jahre bei der Verwaltung Schierling tätig. Christian Kiendl nannte ihn einen Glücksfall.

29.06.2016 | Stand 16.09.2023, 6:52 Uhr
Geschäftsleiter Manuel Kammermeier, Kämmerer Adolf Wallner mit Frau Elvira und Bürgermeister Christian Kiendl −Foto: Wallner

Fast 50 Jahre war Amtsinspektor Adolf Wallner beim Markt Schierling beschäftigt, mehr als 30 Jahre davon als Kämmerer. Bei der Verabschiedung in den Ruhestand nannte Bürgermeister Christian Kiendl den Ur-Schierlinger einen Glücksfall für die Gemeinde. Am Festakt im alten Schulhaus nahmen die Familie von Wallner, Vertreter des Marktrates, ehemaliger Bürgermeister Otto Gascher, die Beschäftigten der Verwaltung und des Bauhofes sowie weitere Kollegen teil.

„Wir kennen und schätzen Adolf Wallner als einen sehr loyalen und engagierten Mitarbeiter und Kollegen. Wir kennen seine Energie und wir haben ihn energisch erlebt, er hat ein feines Gespür für Gerechtigkeit – Sachen hintenherum sind ihm suspekt“, sagte der Bürgermeister. Als er im September 1966 den Dienst antrat hatte der Markt 3 201 Einwohner und nur ungefähr 10 Leute beschäftigt. Wallner sei seit Anfang der 80er Jahre nach der Tätigkeit als Kassenverwalter zum Kämmerer aufgestiegen. „Er ist einer, der plant und arbeitet, der sich in den Dienst einer jeden guten Sache stellt und sich dabei nicht in den Vordergrund drängt“, so Kiendl.

Seit 35 Jahren betreut er von Seiten des Marktes das Gstanzlsängertreffen. Seit 20 Jahren kümmert er sich um die Partnerschaft mit der bretonischen Gemeinde Penmarc’h. Auch die Heimatpflege sei ihm sehr wichtig und Wallner sei Teil des Teams beim Stadtmarketing-Prozess gewesen, dessen Früchte auch von ihm mitgestaltet wurden wie etwa die Wiederbelegung der Jahrmärkte. Der Bürgermeister bestätigte dem baldigen Pensionisten, eine sehr wichtige Stütze der Gemeindeverwaltung und der Gemeinde insgesamt gewesen zu sein, und er dankte dafür im Namen des Marktes Schierling.

Geschäftsleiter Manuel Kammermeier dankte für seine Leistungen bei Vorhaben der Betriebsgemeinschaft. Als Präsent gab es eine Sonderedition Weißbiergläser mit zwei Kästen Weißbier, einer besonderen „Abschieds-Halbe“, und einem von Nina Kellner gestalteten Etikett. Für seine Frau Elvira gab es Blumen. Adolf Wallner bekannte, dass er zwar ein „Schmatzer“ aber kein großer Redner sei. Er dankte für die hervorragende Zusammenarbeit und verriet, dass seine Frau ihm schon manchmal riet, sich doch ein Bett im Rathaus zu besorgen, weil er oft Tag und Nacht dort gewesen sei. (lww)