Ausstellung
Speisepilze und giftige Doppelgänger

Die Schau in Zeitlarn zeigt von Dienstag bis Samstag hunderte essbare Schwammerl und deren ungenießbare Pendants.

08.10.2017 | Stand 16.09.2023, 6:18 Uhr

Der flockenstielige Hexenröhrling (Boletus luridiformis) ist ein guter Speisepilz. Foto: Helmut Zitzmann

Die Schwammerln wachsen gerade in Massen in den Wäldern um Regensburg. Darüber freuen sich die Experten der Pilzkundlichen Arbeitsgemeinschaft Ostbayern um den Regensburger „Schwammerlpapst“ Helmut Zitzmann. Sie organisieren von Dienstag bis Sonntag in Zeitlarn die Bayerische Mykologische Tagung. Rund 60 Pilzfreunde aus ganz Deutschland haben sich angemeldet, darunter auch in der Szene bekannte Spezialisten.

Im Rahmen dieser Tagung wird auch eine Pilz-Ausstellung für die Öffentlichkeit angeboten. Von Mittwoch bis Samstag, 10 bis 17 Uhr, können voraussichtlich hunderte verschiedener Pilzarten beim Hotel Bartholomä in Zeitlarn besichtigt werden.

Am interessantesten dabei ist, dass bekannte Speisepilze direkt mit ihren giftigen oder ungenießbaren Doppelgängern verglichen werden können. Die Pilze sind mit Schildern versehen, die den Namen und die Essbarkeit enthalten. Vor Ort stehen zudem Pilzsachverständige für Fragen zur Verfügung und freuen sich auch über mitgebrachte Ausstellungsstücke.

Vormittags finden die Exkursionen für die angemeldeten Tagungsteilnehmer statt, deren Ziel die Erfassung und Kartierung der in der Region vorkommenden Pilz-Arten ist. Nachmittags und abends werden in den Räumen des Hotels die Funde bearbeitet, mikroskopiert und diskutiert sowie Vorträge gehalten.