Vorhaben
Große Pläne für Pfarrkirche

Das älteste Gebäude Tegernheims soll vor allem innen saniert werden. Von Westen ist ein barrierefreier Zugang vorgesehen.

30.01.2018 | Stand 16.09.2023, 6:11 Uhr
Petra Schmid

Künstler Franz Steinberger (links) und Architekt Michael Feil präsentieren den Entwurf. Foto: Petra Schmid

Die Pfarrkirche Mariä Verkündigung ist das älteste Gebäude der Stadtrandgemeinde Tegernheim. Der Ursprung der romanischen Chorturmkirche stammt aus dem 12./13. Jahrhundert und im 14. Jahrhundert wurde ein spätgotischer Erweiterungsbau errichtet. Eine barocke Erweiterung und Umgestaltung fand im 18. Jahrhundert statt. Nach der Erweiterung im Jahr 1953 sanierten die Tegernheimer ihr Gotteshaus nach Westen hin und in den 1970er-Jahren wurde die Pfarrkirche außen und innen saniert. Zwanzig Jahre später folgte nochmals eine Ertüchtigung im Innen- und Außenbereich.

Nun hat die katholische Pfarrei wieder große Pläne. Vor allem der Kircheninnenraum soll neu gestaltet werden. Der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung stellten den Pfarrangehörigen das entsprechende Konzept vor. Bis zum sogenannten Weißen Sonntag, an dem heuer die Erstkommunion in Tegernheim stattfinden soll, ist alles noch wie gewohnt. Dann allerdings wird die Kirche geschlossen und die entsprechenden Handwerker kommen zum Zuge.

Ausweichquartiere gefunden

Der „sportliche“ Zeitplan sieht vor, dass bis zum Advent diesen Jahres die Renovierungsmaßnahme abgeschlossen sein soll. Vieles wurde bereits im Vorfeld erledigt. Zahlreiche Besprechungen und Treffen mit der Diözesanverwaltung und entsprechenden Experten hätten stattgefunden, zählten der Pfarrer und Architekt Michael Feil, der das Projekt betreut, auf. Auch einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Altarraumes führten die Pfarreiverantwortlichen bereits durch. Der Gewinner des Wettbewerbs Franz Steinberger aus München stellte anhand von Bildmaterial und einem Modell seine Planung vor.

Zuvor hatte Pfarrer Kuniszewski hervorgehoben, dass eine rein kosmetische Sanierung einer Pfarrkirche das Werk einer Generation sei, das etwa alle drei Jahrzehnte stattfinde. Die Neugestaltung des Altarraumes – wie es in Tegernheim der Fall sei – habe ihre Auswirkungen auf die Liturgie der Gemeinde, das sei viel seltener, betonte er. Man habe sich zum Ziel gesetzt, die Neugestaltung, die unter der Leitung von Pfarrer Franz Listl in den 1990er Jahren in Folge der liturgischen Reform des II. Vatikanischen Konzils eingeleitet worden sei (provisorischer Volksaltar und Ambo), zu vollenden, erklärt er. Bei dem Altar handle es sich bisher um eine „Mogelpackung“ – ein Holztisch mit einer Verkleidung und auch der Ambo sei nur ein Pult, dessen „Armut“ mit einem Tuch verdeckt werde, hob der Pfarrer hervor.

Neues Konzept für Altarraum

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