Mit Stolz verwiesen die Absolventen Peter Lutz und Michael Silberhorn auf die Schule, aus der sie nun nach ihrem bestandenen Abitur feierlich entlassen wurden. „Wir müssen Flagge zeigen und die Identität unseres Hauses nach außen tragen“, erklärte Lutz. Insgesamt verabschiedete das Gymnasium der Regensburger Domspatzen 42 Absolventen, drei davon mit Bestnoten. Während die Abiturienten ihren Abschluss feierten, nutzte Schulleiter und Oberstudiendirektor i. K. Berthold Wahl die Gelegenheit, um auf das aktuelle Thema der Verschiebung des Niveaus an Gymnasien und Universitäten aufmerksam zu machen: „Noten haben eine enorme Bedeutung und sagen doch immer weniger aus.“
Nach der Eröffnungsrede des Schulleiters richteten die zahlreichen Ehrengäste das Wort an die Domspatzen. Für Internatsdirektor Rainer Schinko hätten Abiturverleihungen stets einen bitteren Beigeschmack, denn der Abschluss seiner Domspatzen heißt schließlich gleichzeitig auch Abschied zu nehmen. Domkapellenmeister Roland Büchner würdigte anschließend noch einmal die Talente seiner Absolventen: „Ihr habt unzählige Besucher bei Gottendiensten und Konzerten mit eurem Gesang bewegt. Ihr habt sie weggerückt vom Alltag, hin zum Göttlichen.“
Im Namen des Elternbeirats gratulierte die Vorsitzende Petra Pfaffenheuser und betonte, dass die Abiturienten mit der „Qual der Wahl“ nun die Möglichkeit hätten, frei zu entscheiden, in welche Richtung es weitergehen soll. Dann ehrte sie mit Valentin Tribula, Jonas Strasser und Peter Lutz die drei jahrgangsbesten Domspatzen. Tribula wurde aufgrund seiner herausragenden Leistungen zudem als Kandidat für die Studienstiftung des Deutschen Volkes vorgeschlagen.
Das Highlight der Abiturverleihung stellte aber auch in diesem Jahr die Verleihung des Kai-Uwe-von-Hassel-Preisesdar. In Anwesenheit des Vorsitzenden, Jan von Hassel, sowie der Stiftungsratsmitglieder Fabian von Pfeil und Christian Hambsch vergab Schulleiter Wahl Förderpreise in Höhe von je 500 Euro an Flavio Krug, Valentin Tribula und Peter Lutz. Alle drei Schüler waren in besonderer Weise in den Bereichen Organisation sowie Chorgesang für die Schulgemeinschaft tätig.
Aufgrund seiner vielfältigen Kompetenzen und seiner hervorragenden Leistungen vor allem im Bereich Nano-Technologie, als Vorstandsvorsitzender der Schülerfirma sowie als Redakteur und Layouter eines eigens produzierten Hausaufgabenhefts wurde Jonas Strasser sogar mit einem Preisgeld von 1000 Euro geehrt. Neben den Geehrten erzielten insgesamt neun weitere Domspatzen einen Notendurchschnitt von unter 2,0. Für diese gelte es nun, auch weiterhin Durchhaltevermögen zu beweisen, wie Pfaffenheuser betonte.
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