Medizin
„Qualitäts-Oskar“ für die Barmherzigen

Bei Tumoren im Verdauungstrakt ist das Regensburger Krankenhaus eine von vier deutschen Top-Adressen.

01.01.2016 | Stand 16.09.2023, 6:31 Uhr
Das Krankenhaus Barmherzige Brüder −Foto: Wiedamann

Darm- und Magenkrebs gehören mit zu den häufigsten Tumoren. Krebs an der Bauchspeicheldrüse, dem Pankreas, ist zwar relativ selten, aber leider besonders bösartig und die Behandlung erfordert spezielles Fachwissen. Leberkrebs ist im Vormarsch, nimmt in seiner Häufigkeit zu und bildet sich zudem auch oft als Tochtergeschwulst bei Darm- oder Magenkrebs.

Ostbayerns Krebspatienten genießen jedoch wohnortnah die bestmögliche medizinische Versorgung. Die Deutsche Krebsgesellschaft zeichnete kurz vor Weihnachten das Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg als eine von nur vier deutschen Kliniken für die Krebsbehandlung an allen vier Verdauungsorganen aus. Damit befinden sich die Barmherzigen Brüder Regensburg auf Augenhöhe mit der Charité in Berlin und den beiden Unikliniken in Frankfurt und Aachen.

„Die vierfache Auszeichnung der Deutschen Krebsgesellschaft ist wie ein Qualitäts-Oskar“, bekräftigt Professor Dr. Dr. Pompiliu Piso, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Viszeralonkologischen Zentrums. „Zu uns kommen Krebs-Patienten aus Skandinavien, den arabischen Ländern, Russland oder Südeuropa, um sich therapieren zu lassen. Die Menschen der Region haben die hoch spezialisierte Versorgung direkt vor der Haustür.“

Damit setzt sich die Erfolgslinie der Klinik fort: Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie trägt schon seit 2015 den Titel eines Exzellenzzentrums für Erkrankungen im Enddarm. Von diesen Exzellenzzentren existieren in Deutschland lediglich zwei weitere. „Wir arbeiten mit innovativen Behandlungstechniken und -methoden, die nur wenige Zentren beherrschen. Das zeichnet uns aus“, erklärt Prof. Piso. „So können wir unseren Patienten in jeder Phase ihrer Erkrankung eine qualitativ sehr hochwertige Behandlung ermöglichen.“

Die Krebstherapie aus einer Hand sei für die Patienten absolut vorteilhaft: Die behandelnden Ärzte stimmten sich auf Tumorkonferenzen über jeden Patienten individuell und fächerübergreifend ab. So profitiere der Kranke von der besonderen Expertise jedes einzelnen Spezialisten, seiner Erfahrung und seinem Können.