Energietechnik
Siemens streicht in Regensburg Stellen

Ein Sprecher bestätigt: Im Regensburger Werk sollen binnen zwei Jahren 84 Arbeitsplätze für angelernte Kräfte wegfallen.

31.08.2016 | Stand 16.09.2023, 6:37 Uhr
Christine Hochreiter

Der Stellenabbau im Regensburger Siemens-Werk geht weiter. Foto: WZ/Wolfgang Geyer

Siemens setzt in Regensburg den Rotstift an. Unternehmenssprecher Heiko Jahr bestätigte unserem Medienhaus am Mittwoch, dass in der Oberpfalz 84 Stellen wegfallen sollen. Das Werk Regensburg, in dem Siemens Produkte aus dem Bereich Niederspannungstechnik herstellt, stehe in den kommenden Jahren vor Veränderungen, heißt es in der Mitteilung aus Erlangen. Diese ergäben sich aus dem Wandel von Märkten sowie der Einführung neuer Produkte mit geringerer manueller Fertigungstiefe.

In diesem Rahmen würden auch Anpassungen in der Struktur der Beschäftigung diskutiert. Der aktuelle Stand der Überlegungen sei bereits am 5. August dem Wirtschaftsausschuss präsentiert worden. Dabei seien Pläne vorgestellt worden, „insgesamt 84 Stellen für angelernte Kräfte innerhalb der nächsten beiden Jahre sozialverträglich abzubauen“. Die entsprechenden Gespräche mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern am Standort Regensburg würden nun unmittelbar aufgenommen.

140 Jobs sind schon weg

Bereits im Juni des vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass Siemens im Regensburger Elektroinstallationswerk rund 140 Stellen streicht.Das Werk hatte damals noch 1400 Mitarbeiter, die Leitungsschutzschalter und FI-Schalter fertigten. Betriebsratschef Max Griesbeck zeigte sich vor einem Jahr wenig überrascht, dass Stellen wegfallen. Es gebe einen lange geplanten Produktwechsel in der Fertigung, sagte er. Das neue Produkt erfordere weniger manuellen Aufwand, die Herstellung sei stärker automatisiert. Am Mittwoch war der Betriebsrat nicht erreichbar.

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