Infrastruktur
Schule am Napoleonstein ist saniert

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit feierte die Regensburger Schule Einweihung. Die Sanierungskosten betragen 15 Millionen Euro.

25.10.2016 | Stand 16.09.2023, 6:38 Uhr
Daniel Steffen
Die Außenfassade der Grundschule am Napoleonstein präsentiert sich in warmen und hellen Erdtönen. −Foto: Fotos: Daniel Steffen

Es ist ein Meilenstein in der knapp 50-jährigen Schulgeschichte: 49 Jahre nach Einweihung der Schule am Napoleonstein präsentiert sich das komplette Gebäude nun in einem völlig neuen Gewand. Bei Gesamtkosten in Höhe von 15,3 Millionen Euro hatte die Stadt tief in Tasche greifen müssen, um die Schule am Erikaweg zu sanieren.

Ein wesentlicher Teil der Maßnahmen ist jetzt abgeschlossen, sodass am Dienstag die Einweihungsfeier zelebriert werden konnte. Die Feier fand in der neuen Schulturnhalle vor rund 150 Gästen statt. Dort übergab OB Joachim Wolbergs nach insgesamt zweieinhalbjähriger Bauzeit das Gebäude seiner Bestimmung.

Er sprach von einer „harten Zeit“, die die Schüler während der Bauphase durchleben mussten. Schließlich hatten sie über den kompletten Zeitraum in das Gebäude des Von-Müller-Gymnasiums ausweichen müssen, einige von ihnen auch in weniger komfortable Container. Für die Schwierigkeiten, die mit dem zwischenzeitlichen Umzug nach Königswiesen verbunden waren, bat Wolbergs noch einmal nachträglich um Entschuldigung.

Aufwertung in vielerlei Hinsicht

Jetzt aber lasse sich das Ergebnis der Generalsanierung mehr als sehen. „Die Aula und der Pausenhof wurden erheblich aufgewertet und die windmühlenartige Anordnung der Klassenzimmer um dieses Zentrum herum blieb trotzdem erhalten“, sagte der OB. Ferner wies er auf neue Freizeitmöglichkeiten auf dem Pausenhof und die „neue Mensa mit hochmoderner Küche“ hin. 220 Schüler können dort bekocht werden und ihr Mittagessen einnehmen.

Ebenso wurde die Schule am Napoleonstein mit einem Ganztagszug und fünf Gruppen zur Mittagsbetreuung ausgestattet. Die Ganztagsklassen befinden sich im 1. Obergeschosses des Hauptgebäudes.

Eine Barrierefreiheit konnte weitgehend hergestellt werden. 13 der insgesamt 16 Klassenzimmer sowie die Mensa, die Turnhalle und auch der Mehrzweckraum sind schwellenfrei zu erreichen. Unter anderem hat das ein neuer Aufzug im Ostteil des Gebäudes möglich gemacht. „Dies ist enorm wichtig und ein kleiner Baustein zur viel besprochenen Inklusion“, sagte der OB.

Schwimmbecken musste weichen

Allerdings bedauerte er, dass das ehemalige Lehrschwimmbecken der Sanierung weichen musste. Die für ein Schwimmbecken erforderlichen Schülerzahlen würden nicht erreicht, sagte Wolbergs – und verwies auf die Landesgesetzgebung. Alternativen für die Schüler gebe es zur Genüge: „Ihr habt die Möglichkeit, den Kunststoff-Allwetterplatz mit Weit- und Hochsprunganlage sowie zwei Basketballplätze zu bespielen“, wandte sich der OB an die Kinder. Ferner stehe ein Rasenplatz zur Verfügung.

Ein buntes Musik- und Tanzprogramm rundete die Feier ab. Die Segnung der Räume nahmen Domkapitular Johannes Neumüller und Pfarrer Frank Schäfer vor.

Grußworte sprachen Schulamtsdirektor Heribert Stautner und Architekt Joachim Gutthann. Die Begrüßung hatte Dr. Hermann Hage, städtischer Referent für Bildung, Sport und Freizeit, vorgenommen.