Bildung
Pindl-Gymnasium: Viermal Traumnote 1,0

100 Abiturienten des Privat-Gymnasiums erhielten ihre Zeugnisse. Die Abiturientensprecher bewiesen hintergründigem Humor.

24.06.2016 | Stand 16.09.2023, 6:39 Uhr
Die besten Pindl-Abiturienten (von links) Schulleiter Ackermann, Luisa Allwohn, Julia Kaltenborn, Christian Rupprecht und Vincent Stadler −Foto: Geipel

100 Absolventen des Privat Gymnasiums Pindl erhielten am Freitag in der Bibliothek der Eckert Schulen ihr Abiturzeugnis, vier davon mit der Traumnote 1,0. „Ihr seid etwas Besonderes für mich“, mit dieser Feststellung eröffnete Schulleiter Bernd Ackermann seine Rede. Gemeinsam mit den Lehrkräften hätten die Abiturienten eine Tür geöffnet, durch die sie jetzt hinausgingen. „Ihr verabschiedet Euch von Eurer Schule, den Lehrern, von manchen Mitschülern und, gut möglich, dass ihr die Haustüre Eurer Eltern hinter Euch schließt und in eine andere Stadt geht, wo ihr neue Menschen kennenlernt, neue Eindrücke sammelt und langsam beginnt, Euch in Eurer Welt zurecht zu finden.“

Das könne Verunsicherung, Vorbehalte und auch Ängste auslösen. Doch es gelte nun, Neues zu wagen, Perspektiven zu wechseln und auf das zu vertrauen, was man kann und wer man ist. „Ihr dürft und sollt Euer Zuhause verlassen, Ihr seid überall willkommen.“

Die Schüler hätten viel gelernt und das sei mit ihrem Abiturzeugnis eindrucksvoll bewiesen. Doch nun gehe es darum, die großen Herausforderungen anzugehen, das Bildungsideal zu leben und die humanitäre Einstellung, die die Absolventen schon so häufig im Schulalltag gelebt hätten, zu zeigen. Ackermann wünschte den Abiturienten zum Abschluss ein Herz voller Tatendrang und Gestaltungswille.

Mit hintergründigem Humor berichteten die beiden Abiturentensprecher Pia Gruber und Janick Wagner von den vielen lebenswichtigen Dingen, die sie während ihrer Schulzeit gelernt hätten. Als Beispiele nannten sie: „Interpretieren kann man dort am besten, wo es eigentlich nichts zu interpretieren gibt“ oder es bestehe ein eklatanter Unterschied zwischen „Ich habe die Hausaufgaben gemacht“ und „ich habe die Hausaufgaben dabei“. Sie dankten ihren Lehrern, die sie auf dem abenteuerlichen Weg durch die Schulzeit begleitet hätten. Besonderer Dank galt den Eltern, die zeitweise wohl mehr um das Abitur gefürchtet hätten, als die Schüler selbst. Dabei seien Sorgen doch unbegründet gewesen, denn sie hätten stets gewissenhaft nach dem minimalistischen Prinzip gehandelt: „Möglichst geringer Einsatz, mit maximalem Ertrag“.

Die Traumnote 1,0 erzielten: Luisa Allwohn, Julia Kaltenborn, Christian Rupprecht und Vincent Stadler. 30 Prozent der Absolventen haben im Abitur eine Eins vor dem Komma erzielt. Der Gesamtschnitt liegt bei 2,35.