Auszeichnung
Traumnoten von 1,5 oder besser für 99 Schüler

An der Städtischen Berufsschule I erhält knapp ein Drittel der Absolventen den Staatspreis. Damit starten sie jetzt so richtig durch.

02.08.2017 | Stand 16.09.2023, 6:22 Uhr
Tino Lex

Insgesamt 29 Absolventen wurden mit der Kerschensteiner-Medaille ausgezeichnet. Foto: Lex

Als letzte Schule im großen Reigen der Abschlussfeiern des Schuljahres 2016/17 veranstaltete am Freitagmorgen die Städtische Berufsschule I (Schule für Elektrotechnik, Systemtechnik und IT, Fertigungstechnik, Montage und Instandhaltungstechnik, Anlagen- und Konstruktionstechnik sowie Kraftfahrzeugtechnik) in der Aula ihre Abschlussfeier. Eröffnet wurde die Feier von einer schmissigen, bayerischen Blasmusik, die sogleich Stimmung mit sich brachte.

Dr. Hermann Hage, Referent für Bildung, Sport und Freizeit der Stadt Regensburg, stellte fest, dass 308 Absolventen ihre Prüfungen geschafft hatten. „Aber viel mehr überrascht mich, dass mit 99 Schülern knapp ein Drittel aller den Staatspreis erhält. Das heißt: Sie haben einen Notendurchschnitt von 1,5 oder besser erreicht - ein kaum vorstellbarer Schnitt“, zeigte sich der Referent begeistert. In dieser Situation hätten die Absolventinnen und Absolventen nun die allerbesten Chancen weiterzukommen. „Doch zunächst einmal möchte ich Ihnen Ihren Urlaub gönnen und dann: Starten Sie durch!“ Schulleiter Josef Schmidbauer appellierte, dass die jetzt ausgelernten Schüler das Erlernte nutzen und sich wie auch immer weiterbilden sollten.

Eine Medaille für 29 Schüler

Er ging auch auf den einmaligen Schnitt ein und konnte verkünden, dass insgesamt 29 Schüler, das sind immerhin 10 Prozent, die Kerschensteiner-Medaille (eine besondere Auszeichnung für hervorragende Leistungen) bekommen. „Es sind die besten einer jeden Fachgruppe. Genießen Sie den Moment und prägen Sie Ihren eigenen Weg in eine sinnerfüllende Entwicklung“, so Schulleiter Schmidbauer.

Den größten Applaus aber bekam die Schulband, die verschiedenste Stücke aus diversen Genres spielte in unterschiedlichster Besetzung. „Die Schulband ist der Stolz der Schule“, stellte Schulleiter Josef Schmidbauer fest. Völlig unbedarft und mit einer Souveränität wie sie ansonsten nur ein Thomas Gottschalk an den Tag legt, trat der Absolvent Niklas Scheuerer an das Rednerpult und erklärte ein wenig, wie es ihm in der Schule erging: „Wir haben neue Freunde gefunden und unseren Horizont erweitert sowie unsere Persönlichkeit weiterentwickelt. Ich hoffe, dass jeder sagt: Er ist glücklich mit dem, was er macht!“ Scheuerer jedenfalls sei glücklich mit dem, was er macht, und dieses Glück wünschte er seinen jetzt ehemaligen Mitschülern für den Berufsweg.

Spaziergang am Strand

Friedrich Vöhringer, Abteilungsleiter Ostbayern bei Bayernwerk Netz GmbH, ging auf die ökumenische Abschlussfeier, die von den Religionslehrern der Berufsschule eins feierlich gestaltet wurde, ein: Er vergleiche den Weg mit dem Herrn wie einen Spaziergang mit ihm am Strand. Manchmal sehe man die Spuren beider und manchmal nur die Spuren eines Strandläufers; hier könne man sagen, man werde vom Herrn getragen.