Projekt
Grundschule Königswiesen wird saniert

Die Stadt Regensburg schätzt die Kosten auf 10,4 Millionen Euro. Voraussichtlicher Baubeginn ist im Sommer 2018.

28.03.2017 | Stand 16.09.2023, 6:23 Uhr
Daniel Steffen
Die Stadt plant, die Grundschule Königswiesen ab Sommer 2018 zu sanieren. −Foto: Steffen

Die Schülerzahlen steigen in der Grundschule Königswiesen kontinuierlich an. Momentan besuchen rund 360 Schüler in 16 Klassen die Schule. Laut städtischer Prognose werden langfristig knapp 400 Mädchen und Buben dort zur Schule gehen.

Der Bau stammt aus den 70er Jahren und ist, wie es aus städtischen Unterlagen hervorgeht, „in einem sanierungsbedürftigen Zustand“. Nach Auffassung der Verwaltung ist ein zweiter gebundener Ganztagszug und eine damit verbundene Sanierung der Schule dringend notwendig.

Der Stadtrat winkte nun den Grundsatzbeschluss „Sanierung und Erweiterung“ einstimmig durch und folgte damit der entsprechenden Empfehlung des Ausschusses für Bildung, Sport und Freizeit. Die zusätzlichen Räume an der Schule sollen durch Aufstockung um eine weitere Etage geschaffen werden.

Der vor wenigen Jahren eingeweihte Mensa- und Küchenbereich könne in den bestehenden Räumen vergrößert werden, heißt es weiter. Ferner sind für die Schule drei offene Ganztagsgruppen vorgesehen, wie es der Stadtrat bereits am 12. Mai 2016 beschlossen hatte. Den Gesamtbedarf an zusätzlicher Fläche beziffert die Verwaltung auf 1060 Quadratmeter. Die Baukosten veranschlagt sie auf 10,4 Millionen Euro.

Fertigstellung im Jahr 2020

Wie die städtische Sprecherin Juliane von Roenne-Styra sagte, handele es sich um lediglich einen „groben“ Kostenrahmen. „Den Entwurf und die Kostenberechnung starten wir im April.“ Sie geht davon aus, dass zuverlässige Zahlen im Sommer bekannt sein werden. Der Förder- sowie Bauantrag soll im Herbst gestellt werden. Die Stadt rechnet mit einem Baubeginn im Sommer 2018. Bis zum zweiten Schulhalbjahr 2019/2020, also im März 2020, soll laut städtischer Beschlussvorlage die Maßnahme abgeschlossen sein.

Ursprünglich sah ein Planungskonzept vor, die zusätzlich erforderliche Fläche der Grundschule Königswiesen im Altbau des Von-Müller-Gymnasiums (VMG) zu realisieren. Ein „dringender Bedarf an neuen Ausweichflächen“ für andere Schulen jedoch veranlasste die Stadt dazu, die Planung noch einmal zu überarbeiten. In den drei miteinander verbundenen Bauabschnitten des VMG-Altbaus können entsprechende Auslagerungsflächen angeboten werden, heißt es.

Bei geringerem Auslagerungsbedarf sei „gegebenenfalls die Auslagerung von zwei kleinen Schulen zeitgleich“ möglich. In naher Zukunft stehen nach der Sanierung der Grundschule Königswiesen etwa die Generalsanierung des Werner-von-Siemens-Gymnasiums (Osttrakt) sowie der Albert-Schweitzer-Realschule an, für deren Schüler während der Bauzeit Ausweichflächen benötigt werden.

Schulleiterin ist optimistisch

Die Schüler der Grundschule Königswiesen indes sollen, so von Roenne-Styra, „während der Sanierung im ersten Bauabschnitt des VMG-Altbaus und in den vorhandenen Klassenzimmercontainern untergebracht“ werden. Die Container befinden sich auf dem früheren Pausenhof des VMG--Altbaus und wurden bereits von ausgelagerten Klassen der Grundschule Königswiesen genutzt. Schüler der Grundschule Napoleonstein hatten die Container zwischenzeitlich bezogen, momentan sind zwei Übergangsklassen der Mittelschule Pestalozzi Nutzer der Ausweichräume.

Schulleiterin Christine Gürtler sieht der Baumaßnahme positiv entgegen. Es sei schließlich „schön“, wenn die „Schulfamilie nach abgeschlossener Sanierung in einem Haus vereint“ sei. Gürtler ist überzeugt, dass sie und ihre Kollegen den Schulbetrieb während der Bauphase meistern werden.

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