Ferienprogramm
Auf Entdeckungstour durch den Zauberwald

Kinder erlebten eine spannende Märchenwanderung auf den Spuren der Elfen, Feen, Waldgeister und Zwerge.

20.08.2017 | Stand 16.09.2023, 6:32 Uhr

Grün schimmernd liegt der Warbrucker Weiher mitten im Feen- und Zwergenschutzgebiet. Hier fühlen sich vor allem Baumelfen wohl. Foto: Renate Ahrens

Da, eine Zwergenhöhle! Und dort steht die verzauberte Birke aus dem Märchen! Auf eine spannende Entdeckungstour durch den Zauberwald rund um den Warbrucker Weiher in Bodenwöhr machten sich etwa 15 Kinder im Rahmen des Ferienprogramms. Hier im Feen- und Zwergenschutzgebiet – Schilder weisen ganz offiziell darauf hin – folgte man bei einer Märchenwanderung mit Heidi Pongratz den Spuren der Elfen, Feen, Waldgeister und Zwerge. Kein Blatt dürfe man abreißen, achtsam soll man mit dem Wald umgehen, erklärte die Märchenpädagogin, denn der Wald sei geschützt. Nebenbei lernten die Kinder viel über die Natur. Nett solle man hier zueinander ohnehin sein, und sich vertragen, denn sonst könnte die Hexe Zwiderwurz kommen. Viele Märchen durften die Kinder hören, von der Ratte, die sich in eine Fledermaus verwandelte, oder von sprechenden Bäumen. Unterwegs, so die Erzählerin, sollten die Kinder und Erwachsenen gut achtgeben, ob man eine Baumhöhle entdecke – denn hier würden die Märchenwesen meist hausen. Vielleicht haben die Zwerge sogar in einer solchen Höhle einen Schatz versteckt? Wie spannend so eine Märchenwanderung ist! Über Stock und Stein klettert man, durch das Dickicht kommt man schließlich zum Weiher. Grün schimmernd liegt er im Wald – ganz bestimmt wohnen hier Baumelfen! Andächtig lauscht jeder, ob man nicht etwas rascheln hört, alle Sinne werden angeregt. Außer den Fabelwesen wohnen auch viele Tiere im Wald. Doch wie kommt eigentlich der Hirsch zu seinem Geweih? Das wussten nicht einmal die Erwachsenen. Der Hase und der Hirsch, so hörte man, wollten ein Wettrennen machen. Als Siegerprämie gab es ein Geweih. Weil jedoch der Hase betrügen wollte, wurde es dem Hirsch zugesprochen, der es seitdem stolz trägt. „Märchen haben immer eine Botschaft“, erklärt Pongratz am Ende. „Nicht nur Kinder können von Märchen viel lernen.“ Die Erwachsenen durften bei dieser zauberhaften Wanderung den Wald mit Kinderaugen sehen. Im Farndschungel an der Quelle wohnen besonders viele Fabel- und Naturwesen, denn dort gibt es gute Verstecke. Begeistert sammelten die Kinder Stöckchen, Astrinden und Blätter vom Boden auf und bauten daraus kleine Zwergen- und Elfenbettchen. Viel zu schnell war die Zeit um. „Ich habe einen blauen Zwerg gesehen“, berichtet ein Junge ehrfürchtig. Ein kleines Mädchen nimmt Blätter mit nach Hause, um im Garten Bettchen zu bauen. Vielleicht kommt ja dann eine Blumenelfe aus dem Feenschutzgebiet auch zu ihr?