Bühne
Der „Dreggsagg“ hat seine Fans im Griff

Der Kabarettist Michl Müller brachte das Publikum in der Schwandorfer Oberpfalzhalle reihenweise zum Singen und Klatschen.

12.11.2017 | Stand 16.09.2023, 6:23 Uhr

Nach seinem dreistündigen Auftritt in der Oberpfalzhalle nahm sich Michl Müller noch Zeit für seine Fans. Foto: xih

Michl Müller hatte sich für seinen Auftritt in Schwandorf viel Zeit mitgebracht: Nach drei Stunden auf der Bühne der ausverkauften Oberpfalzhalle war er noch zu persönlichen Gesprächen mit seinen Fans bereit. Zuvor hatte sich der „Dreggsagg“ aus Bad Kissingen mit dem Alltagsirrsinn und all seinen Auswüchsen beschäftigt. Passend zum Thema seines Programms: „Ich bin nicht Goethe oder Schiller, ich bin Michl Müller.“

„Am Stuhl von Seehofer hat der Söder bereits drei Beine abgesägt, aber der Horst sitzt immer noch drauf.“ Der Kabarettist schoss sich auf die CSU ein, für die die Home-Ehe eine neue Gefahr heraufbeschwöre. Deshalb fordere die Partei jetzt eine Obergrenze für schwule Paare. Nach seinem ersten Lied „Maschine kaputt“ hatte der Kabarettist sein Publikum endgültig im Griff. Die Leute sangen und klatschten mit beim Refrain „Da kannste rütteln, kannste schütteln, ne ne ne“.

Auf seinem Grab möchte Michl Müller einmal „was G’scheites“ gepflanzt haben. Schließlich will er die Radieschen von unten sehen. Die E-Zigarette ist für ihn eine brennende Blockflöte und grüner „Smoothie“ püriertes Gemüse, „das früher die Säu gekriegt haben“.

Nach dem Auftritt pries der Kabarettist alles zum Kauf an, „was der Mensch zum Leben braucht“: CDs, T-Shirts und Ingwerreiben. Das Reibeisen zum Zerkleinern der Ingwerwurzel ist das Thema seines „größten Liebesliedes“, das die Leute bei jedem Auftritt immer wieder hören wollen. „Ganz Schwandorf singt“, freute sich der Kabarettist. (xih)

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