Appell
Baum und Glocke mahnen zum Frieden

An der FOS/BOS wurden im Rahmen eines Projekts ein Friedensbaum gepflanzt und die eingemottete Friedensglocke reaktiviert.

23.07.2017 | Stand 16.09.2023, 6:23 Uhr

Fachbereichsleiter, Referendare und stellv. Schulleiter bringen die Friedensglocke zum Klingen! V.li. Günter Kohl, Sabine Meier, Lisa Mill, Stefanie Bücherl, Andreas Seidl, Hans Bauer, Sebastian Urban

„Heute ist der 20. Juli, der Tag des Widerstandes, der als Symbol des militärischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus gilt.“ Mit diesem Hinweis begrüßt Hans Bauer, stellvertretender Schulleiter der FOS/BOS, anlässlich der feierlichen Einweihung des „Baumes des Friedens“ sowie der Wiederinstallation der „Friedensglocke“ am Donnerstag die Vertreter von Stadt und Landkreis und der Religionen. Als „vorbildlich und gigantisch“ beschrieb er das Engagement der Schüler und Lehrkräfte für dieses schulübergreifende Projekt. „Sie haben einen nachhaltigen Beitrag für die Schule geleistet, die sich unermüdlich für den Frieden einsetzt“, so Bauer.

Mit einem Zitat von Albert Einstein „Frieden kann nicht mit Gewalt erhalten werden. Er kann nur durch Verständnis erreicht werden“ gab er das Wort an die fünf Studienreferendare und Referendarinnen, die bereits seit Dezember mit Feuer und Flamme das Projekt des „Friedensbaumes“ durchführen.

„Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen“, diese Bot-schaft von Mahatma Gandhi nehmen die angehenden Pädagogen ernst und erziehen die Schüler/innen im Sinne des Friedens, den sie jetzt in den Klas-sen sowie in der Freizeit und später in die Gesellschaft weitertragen sollen.

Zusammen mit Schülerinnen und Schülern der 10./11./12. Klassen von FOS/BOS und den Berufsschulen Schwandorf und Nabburg haben sie am Thema „Frieden“ gearbeitet. Insgesamt beteiligten sich 15 Klassen.

Stv. Landrat Jakob Scharf zollte in seinem Grußwort „Respekt für das Engagement der Studienreferendare. Als ehemaliger Lehrer weiß ich, wie viele Sachen man beim Berufseinstieg um die Ohren hat.“ Jakob Scharf weiter: „Wir sind eine friedvolle, aber wehrhafte Gesellschaft. Doch dieser Friede wird nicht vererbt, er muss von jeder Generation immer wieder erarbeitet und verteidigt werden. Daran sollen die Friedensglocke und der Baum des Friedens jedesmal erinnern, wenn die Glocke läutet und der Baum neu austreibt.“

Bürgermeisterin Ulrike Roidl zeigte sich froh über das friedliche Miteinander der Religionen und Kulturen in Schwandorf. „Jede Religion hat den Frieden zum Ziel“ sagte sie.

Die Segnung des „Friedensbaumes“ übernehmen die Vertreter der Religionen. Nacheinander sprechen Pater Francis Lawrance von der Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau vom Kreuzberg“, Pfarrer Arne Langbein von der evangelischen Kirchengemeinde und Imam Ibrahim Deniz von der Türkisch Islamischen Gemeinde ihren Segen. Als Vertreterin der Jüdischen Gemeinde Regensburg sprach Lia Bugl ein Grußwort. für Günter Kohl, Regionalbeauftragter für Demokratie und Toleranz, war der Donnerstag ein freudiger Tag. Die Glocke war im Zuge des Umbaus der Schule einige Zeit zwischengela-gert worden.(ssu)