Event
Der Advent „à la Burg Lengenfeld“

Auf der historischen Anlage wird es vom 24. bis 26. November Weihnachten. „Kommerz“ hat hier keine Chance, sagt Irene Heuser.

18.11.2017 | Stand 16.09.2023, 6:22 Uhr

Die Besucher des Burgadvents werden wieder staunen, was in den Einrichtungen des Sozialwerks alles entstanden ist. Fotos: MZ-Archiv/Schaller

Die ersten Lichterketten sind installiert, Plakate weisen auf den bevorstehenden „Weihnachtszauber“ der Stadt hin, und auch für die notwendigen Umleitungen sind die Vorkehrungen bereits getroffen. Tatsächlich nähern wir uns mit Riesenschritten der meist alles andere als „staden“ Zeit.

Doch bevor der städtische Markt am ersten Dezember-Wochenende mit seinem Budendorf und Lichterglanz Gläubige, aber auch jene Zeitgenossen, die es nur auf Glühwein und Bratwurst abgesehen haben, auf das Fest einstimmen wird, gibt es schon auf dem Legenfelder Wahrzeichen reichlich Gelegenheit dazu. DasSozialwerk Heuserlockt ein weiteres Mal zum „Burgadvent“.

Frei von Kommerz

„Unser Markt ist wirklich ein ganz besonderer. Diese Form ist einmalig.“Irene Heuser

Und das sei, ohne jede Übertreibung, beachtlich. Ob Produkte der Hauswirtschaft oder der Töpferei, Erzeugnisse der Schreinerei oder Kreationen aus dem Atelier für Malerei – alles sei von beachtlicher Qualität und transportiere auf eindrucksvolle Weise, wie viel Potenzial in den Schützlingen stecke, die im Institut gefördert werden. Es zahle sich eben aus, wenn man reichlich Personal beschäftige, welches über vorbildliche Qualifikation verfüge und engagiert zu Werke gehe, betont Heuser. Sie selbst firmiert nicht nur als „Leiterin“, sondern als Kunst-, Farb- und Milieutherapeutin.

Damit nicht genug: Der Turnierplatz verwandelt sich in eine Budenstadt. Der Duft von Glühwein und Schlehenfeuer, Lichterketten, Kerzen und Fackeln, vorweihnachtliche Musik und das Ambiente der historischen Burgmauer im Schutz des Pulverturms ziehen die Besucher gewiss auch heuer in ihren Bann. Um 14 Uhr wartet an beiden Tagen der Kastellan der Burg zu Lengenfeld beim Pulverturm auf Gäste zum Lanzenstechen. Für geschichtlich Interessierte beginnt um 15 Uhr ein Rundgang mit anschließenden Erzählungen (ab 16 Uhr im historischen Zehrgaden). Im Palas wird am Samstag, 17 Uhr, eine Geschichtenerzählerin für die kleinen Gäste Märchen zum Besten geben.

Ritter-Flammkuchen ständig frisch

Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Ob im Bayerischen Saal bei Kaffee, hausgebackenen Torten und Kuchen, im Kunstcafé „Rosa Welle“ bei aromatischen Tees und Schokoladengetränken oder im Freigelände bei Glühwein und Kinderpunsch, Plätzchen und Thüringer-Bratwurst, aufkommender Hunger und Durst dürften schnell gestillt sein. Der Burgbackofen liefert ständig frische Ritter-Flammkuchen.

Nicht versäumen sollte man laut Vohburger einen Abstecher in den Wehrgang zur Ausstellung handgefertigter historischer Möbel sowie Möbel aus dem eigenen Design mit dem dazu passenden Geschirr aus den Keramikwerkstätten. Weitere kunstgewerbliche Überraschungen findet man in den Buden rund um den Bergfried. Die Gärtnerei sowie die Floristik der Burg präsentieren Adventskränze und Weihnachtssterne, dekoriert mit besonders liebevollen Accessoires.

Der Burgadvent ist in der Region bekannt und beliebtund dürfte deshalb erneut viele Besucher anlocken. Die Parkmöglichkeiten sind freilich sehr begrenzt, weshalb am Fuße des Burgbergs ein kostenloser Shuttle-Bus eingesetzt wird.

Mehr Nachrichten aus Burglengenfeld lesen Siehier