Exklusiv
Bulmare startet zum Zehnjährigen neu

Zehn Jahre nach der Eröffnung, am 17. Dezember, eröffnet das Bulmare in Burglengenfeld nach sechsmonatiger Sanierung wieder.

22.10.2015 | Stand 16.09.2023, 6:55 Uhr

Die Fortschritte sind nicht zu übersehen: drei Viertel der Fliesenarbeiten sind abgeschlossen. Es ist laut Bauleitung „aber noch einiges an Detailarbeiten zu erledigen“. Foto: Baumgarten

Neuneinhalb Jahre nach der Eröffnung hat das Bulmare Mitte Juni für umfangreiche Sanierungsarbeiten geschlossen – pünktlich zum Zehnjährigen eröffnet es in Kürze wieder: Ab Donnerstag, 17. Dezember, steht das Wohlfühlbad in Burglengenfeld für alle Fans und Badefreunde wieder offen. Das bestätigte der Betriebsleiter Reiner Beck auf eine Nachfrage der Mittelbayerischen Zeitung am Donnerstag. „Es läuft wirklich super“, sagte er, „alles hat nahezu reibungslos geklappt“.

Beim Rundgang durch die Baustelle erläuterte Christian Lorenz von der Firma Erdell + Ummenhofer den derzeitigen Stand der Arbeiten. Die Fortschritte der vergangenen Wochen sind nicht zu übersehen: Die erneuerten Becken (für Kneipper und Kinder) sind bis auf die Geländer fertig installiert, im Saunabereich fehlen derzeit nur mehr Wandfarbe und sind Restinstallationen wie Armaturen und Lampen nötig, drei Viertel der Fliesenarbeiten sind abgeschlossen. „Hier ist aber noch einiges an Detailarbeiten zu erledigen“, betonte Lorenz.

Am Donnerstagnachmittag wurde im Bereich der Rutsche der letzte Teil der neuen Abdichtung aufgebracht. Der Hauptgrund, warum die aktuelle Sanierung notwendig geworden war: Beim Bau war die Abdichtung aus Folien und Bitumenbahnen nicht fachgerecht installiert worden. Ein Mangel, der sich erst nach einigen Jahren im laufenden Betrieb offenbart hatte. Um diese erneuern zu können, mussten Fliesen und Estrich in Sauna, Umkleiden im Erdgeschoss und Badehalle fast vollständig entfernt werden.

Abnahme erfolgt in zwei Schritten

Die Baustelle wird in zwei Terminen übergeben: Für 27. November ist die Abnahme aller Gewerke durch Erdell + Ummenhofer geplant; am 2. Dezember die Übergabe vom Generalunternehmer an das Bulmare. „Damit haben wir den Zeitplan punktgenau erfüllt“, betonte Lorenz im MZ-Gespräch. Nicht zuletzt, weil „alle Beteiligten wirklich alles gegeben haben“. Dafür gebühre den Firmen und Handwerkern, die das Bulmare seit viereinhalb Monaten auf Vordermann bringen, „ausdrücklich großes Lob“.

Auch im Außenbereich nimmt das ursprüngliche Bad wieder Formen an: Das riesige Loch in der Glasfassade, durch das schweres Gerät in die Badehalle gefahren wurde, ist verschlossen, die Pflasterung rund ums Sportbecken ebenfalls bereits verlegt. Sogar die eigens aufgeschotterte Baustraße ist wieder verschwunden. Die Landschaftsbauer ebnen den Boden derzeit und legen die Rasenflächen neu an. „Jetzt geht es Schlag auf Schlag sehr schnell voran“, erklärte Lorenz.

„Angesichts dessen, was hier an Material bewegt wurde, hat alles reibungslos geklappt.“Betriebsleiter Reiner Beck

Der Bulmare-Betriebsleiter nickt bestätigend: „Die Baustellen-Optik ist bald weg.“ Ab kommender Woche würden die Mitarbeiter die jährlich fälligen Revisionsarbeiten angehen. „Das wird alles während der laufenden Sanierung erledigt, wie geplant“, erläuterte er. Das große Außenbecken und die Anlagen müssten winterfest gemacht werden, die Sitzbänke in den Außensaunen aufbereitet und das Entspannungsbecken vorbereitet. „Es ist beeindruckend, mit wie viel Elan die alle dabei sind“, betonte Beck.

Auch der Betriebsleiter ist mit dem Verlauf und Fortschritt der Sanierung höchst zufrieden: „Angesichts dessen, was hier an Material bewegt wurde, hat alles reibungslos geklappt.“ Lob gebühre den Firmen selbst, aber auch dem dreiköpfigen Team von Erdell + Ummenhofer, die „ganze Arbeit geleistet haben“. Die Zusammenarbeit mit den vom Generalunternehmer beauftragten Bauleitern sei hervorragend gelaufen.

Ein untrügliches Zeichen, dass die Sanierung kurz vor dem Abschluss steht, zeigt sich im Keller – dort haben die Mitarbeiter einer Reinigungsfirma bereits mit ihren Arbeiten begonnen. Seit zwei Wochen sind sie im Wohlfühlbad tätig, „und bleiben bis zur Übergabe immer da“, sagte Lorenz. Trotz aufwendiger Verkleidung und Abdeckungen sei der durch Abbrucharbeiten angefallene Feinstaub „überall hingekrochen“. Deshalb wird jede noch so kleine Ritze im Bad nun aufwendig gereinigt, so Lorenz.

Wann es im Bulmare wieder losgeht, ist für viele Fans des Wohlfühlbades eine große Frage: Täglich erreichen uns Dutzende Anfragen, bestätigte Pressesprecher Michael Hitzek auf Nachfrage. Bürgermeister Thomas Gesche betonte: „Ich bin froh, dass wir ihnen nun einen konkreten Termin nennen können.“ Auch er bedankte sich bei allen an den Arbeiten beteiligten Firmen und Planern für ihren Fleiß und ihre Einsatzfreude.

Optimistisch für großen Neustart

Für Karl Karner, Geschäftsführer der Bulmare GmbH, ist der Neustart eine gewaltige Aufgabe. „Man muss berücksichtigen, dass ein Großteil der sensiblen technischen Anlagen seit Mitte Juni außer Betrieb ist.“ Insgesamt zeigte er sich optimistisch, „dass nichts mehr dazwischen kommt“.

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