Konzert
„Lengfelder Brüder“ ließen Gäste tanzen

Zum zehnjährigen Bandjubiläum ließen es die „BUL‘s Brothers“ im ausverkauften VAZ krachen und überzeugten auf ganzer Line.

06.02.2017 | Stand 16.09.2023, 6:38 Uhr
Stefan Barte
Im ausverkauften VAZ-Pfarrheim hatten die „BUL‘s Brother“ fast leichtes Spiel mit ihrem Publikum. −Foto: Barte

Im Vorfeld des Jubiläumskonzertes der „BUL’s Brothers“ war viel versprochen worden: „Das wirdein Konzert, das so nicht mehr stattfinden wird“, sagte Stephan Karlunserem Medienhaus. Am Samstagabend mussten die Musiker nun liefern. Und die Erwartungshaltung im restlos ausverkauften Veranstaltungszentrum Pfarrheim (VAZ) war hoch. Um es gleich vorweg zu nehmen – die Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern eindeutig übertroffen.

Seit die „BUL’s Brothers“ vor zehn Jahren in der Burglengenfelder Stadthalle das erste Mal auf der Bühne standen, um „der Stadt das Licht der Liebe und der Musik zu bringen“, wie Hans Deml (Gitarre und Gesang) es ausdrückte, hat sich viel verändert. Auch an den Bandmitgliedern habe der Zahn der Zeit genagt und Spuren hinterlassen. Nicht nur die Körper der Musiker sind teils runder und reifer geworden, sondern auch die Show.

Professionell und in der gewohnten Lässigkeit zogen die Jungs und Mädels der Band die vielen Zuhörer in ihren Bann. Das Repertoire der „BUL’s Brothers“ – der „Lengfelder Brüder“ – umfasst eine riesige Bandbreite bekannter Soul- und Rhythm & Blues-Klassiker, die durch ihre perfekte Darbietung teilweise sogar besser klingen als die Originale und so tatsächlich „jeden Bewegungslegastheniker“, wie auf der Internetseite angedroht, im Saal vom Hocker rissen.

Roland Konopisky, der Vorsitzende des Vereins „Kultur und mehr im Städtedreieck“ war Wegbereiter des ersten Gastspiels in der Stadthalle vor einem Jahrzehnt: „Seit dem ersten Tag mit über 1000 Besuchern spielen in dieser Band professionelle Musiker gleichbleibend gut zusammen“ – und das obwohl sie aus teils gänzlich unterschiedlichen Stilrichtungen kommen.

Ein „Stargast“ ohne Gesangsqualitäten

Als „Special Guest“ überraschte Mrs. Luce (Helmut Haider) das Publikum und „performte“ mit den wesentlich besser aussehenden Sängerinnen Karin Kriner und Melissa Metzka den Lady Marmelade-Song „Voulez-vous coucher avec moi (ce soir)“. Nach der nicht jugendfreien Vorstellung aller Bandmitglieder startete Mrs. Luce den zweiten gesanglichen Versuchsballon mit „Heal the world“ von Michael Jackson – ehe sie mehr oder weniger sanft von der Bühne geleitet wurde.

„Super, Weltklasse, aber uns ist es fast zu eng“, befanden Michaela und Manfred Bernklau. Sie sahen die Band vor ein paar Jahren auf dem Bürgerfest zu ersten Mal und „sind extra aus Nittenau gekommen, um sie zu erleben“. Bis tief in die Nacht sorgten die „BUL’s Brothers“ mit eingängigen und rhythmusbetonten Songs dafür, dass der Saal kochte. Eigens für das Jubiläum hatten die Musiker einige neue Stücke parat: „Ghostbusters“ von Ray Parker jun. oder auch „Girls just wanna have fun“ von Cindy Lauper.

„Die Musik ist eine perfekte Symbiose aus hohem musikalischen Können und viel Lokalkolorit“, sagte Heidi Gügel-Wagner. Sie kennt die Band wie Franz Jehl seit 2007 und er erinnert sich: „Vor zehn Jahren waren anfangs alle Zuhörer gesessen, aber nach einer halben Stunde musste jeder mitgehen.“ Die Band habe sich „wahnsinnig weiterentwickelt“. Wohl wahr!

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